Projektleiter Manfred Feyrer zeigt auf die Mitte vom künftigen Kreisverkehr. Dort soll später ein Baum gepflanzt werden. Foto: Herfurth

Rundgang über Baustelle am Marktplatz. Leitungen werden derzeit verlegt. Projektleiter zeigt sich zufrieden.

VS-Schwenningen - Die Bauarbeiten für den Kreisverkehr im Bereich Spittel- und Dauchinger Straße sind im vollen Gange. Bis Ende des Jahres soll der Teilabschnitt abgeschlossen sein. Beim Rundgang über die Baustelle mit Manfred Feyrer wird jedoch deutlich: Es ist noch eine Menge zu tun.

Voller Enthusiasmus berichtet Projektleiter Manfred Feyrer, vom beauftragten Ingenieurbüro Fritz Spieth, über den baulichen Fortschritt des Kreisverkehrs, der im Zuge der Marktplatz-Neugestaltung im Kreuzungsbereich Spittel- und Dauchinger Straße gebaut wird. Vor über drei Monaten war an dieser Stelle Baubeginn, seither stehen die Bagger auf dem Gelände kaum noch still. Nachdem im Mai der Asphalt bereits aufgerissen war, anschließend die Erde geebnet und eine erste Schotterschicht gestreut wurde, wurden bereits die Leitungen verlegt.

Laut Feyrer sei auch schon einiges geschafft worden: "In der Spittel- und Dauchinger Straße wurden bereits Wasser- und Gasleitungen sowie Hausanschlüsse verlegt. Ebenso wurden in beiden Straßen die Strom- und Internetkabel in die Gehwege gelegt.

Im Zuge der Bauarbeiten wurde die Spittelstraße verbreitert. Dort sollen Bushaltestellen in beiden Richtungen entstehen, die dann vom Kreisverkehr bis auf Höhe der Wilhelmstraße verlaufen. "Dort kommen Haltebuchten hin, die für zwei hintereinander stehende Busse ausgelegt sind. So kann der Verkehr ohne Beeinträchtigung parallel weiterlaufen", sagt Feyrer.

Auf dem Gehweg in der Spittelstraße wurde ebenfalls schon das geplante Blindenleitsystem angebracht, das helfen soll, die Straße zu überqueren sowie die Bushaltestellen und den Einstieg zu finden. "Rund um den Kreisverkehr wird es außerdem Verkehrsinseln geben, die das Überqueren der Straße erleichtern sollen", erklärt der Projektleiter.

Bei den bisherigen Bauarbeiten habe es so gut wie keine Zwischenfälle gegeben. "Es ist immer schwerer etwas umzubauen als neu zu bauen, weil man nie genau die Beschaffenheit des Bodens kennt", erklärt Feyrer. Zum einem waren die Stromkabel zu niedrig verlegt. Zum anderen war die Tragfähigkeit des Bodens durch die Baumquartiere nicht ideal. Das sei verbessert worden. Feyrer ist dennoch mit dem bisherigen Baufortschritt zufrieden.

Noch viel zu tun

Momentan wird noch am weiteren Ausbau der Leitungen und Kabel gearbeitet. Anschließend müsse man die Bordsteinkanten setzen, Gehwege pflastern und die Straßen asphaltieren. In die Mitte des Kreisverkehrs wird ein Baum gepflanzt, anschließend die Mittelinseln für die Fußgänger installiert, Fahrbahnmarkierungen gezogen und ganz zum Schluss würde man sich um den Bereich Auf der Lehr kümmern, gibt Feyrer einen Ausblick, was noch zu tun ist. "Bis Ende Oktober sollen der Kreisverkehr und die Fahrbahnen der Spittel- und Dauchinger Straße fertiggestellt und wieder befahrbar sein. Anschließend wird der Bereich Auf der Lehr gemacht und der neue Sturmbühlparkplatz gebaut", erklärt Feyrer.

Mit der Fertigstellung des Bauabschnitts würde auch der Parkplatz in der Spittelstraße wieder an die Firma Steinel zurückgegeben werden. Die Fläche wird übergangsweise von der Stadt als Parkplatz für die Anwohner, die aufgrund der Baustelle ihre privaten Stellplätze nicht erreichen können, zur Verfügung gestellt. "Die Geschäfte und Hauszugänge sind aber weiterhin erreichbar. Wir wollen die Behinderung für die Bürger so gering wie möglich halten", sagt Feyrer.