Yvonne Kuss aus Brigachtal strahlt. Ihr drittes Töchterchen kam problemlos und innerhalb einer Stunde als letztes Baby 2018 im Schwarzwald-Baar-Klinikum auf die Welt. Foto: Heinig

Klara Louisa kommt an Silvester auf die Welt. Zwei Minuten nach Mitternacht ein kleiner Junge.

Villingen-Schwenningen - Das erste im Schwarzwald-Baar-Klinikum im neuen Jahr 2019 geborene Baby hatte es sehr eilig: Der kleine Junge aus Durchhausen kam zwei Minuten nach Mitternacht auf die Welt, erwies sich aber als kamerascheu.

Eineinhalb Stunden zuvor wurde Klara Louisa geboren. Sie war damit das letzte der 2517 Babys, die 2018 im Klinikum im Zentralbereich von Villingen-Schwenningen das Licht der Welt erblickten – so viele wie noch nie.

Zum ersten Mal hatte die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe von Wolfgang Zieger die 2500er-Marke überschritten. 2017 lag die Geburtenzahl bei 2382, darunter 46 Zwillingspaare und eine Drillingsgeburt. Im vergangenen Jahr kamen sogar 110 Kinder als Zwillinge zur Welt und es gab wiederum einmal Drillinge.

Die Pflegerische Klinikleiterin Eva Krebs erklärt sich die stetig steigenden Zahlen nicht nur mit dem durch die Schließung kleinerer Häuser wachsenden Einzugsgebiet des Schwarzwald-Baar-Klinikums. Man läge zudem mit dem Babyplus im bundesweiten Trend zu wieder mehr Kindern, sagt sie.

Gleichwohl war es am ersten Tag des neuen Jahres vergleichsweise ruhig auf der Geburtenstation. Nachdem Klara Louisa als dritte Tochter von Yvonne und Michael Kuss aus Brigachtal geboren war, blieb es bis zum Jahreswechsel ruhig. Der kleine Durchhausener aus dem benachbarten Kreis Tuttlingen war dann das erste 2019er Baby, gefolgt von einem zweiten Jungen aus Dunningen aus dem Kreis Rottweil.

Hochbetrieb am 21. Dezember

Ob so ruhig wie an Silvester und Neujahr oder Hochbetrieb wie am 21. Dezember, als man für wenige Stunden einen Aufnahmestopp aussprechen musste – die Mannschaft von Hebammen und Pflegekräften sei stets komplett, sagt Eva Krebs. Weder an Weihnachten noch an Silvester werde das Personal reduziert. Die 33 Betten der Klinikabteilung waren kurz vor dem Weihnachtsfest alle belegt, auch die drei Notfallbetten. Frauen mit zu erwartenden problemlosen Geburten seien kurzfristig an andere Kliniken verwiesen worden, sagt Pressesprecherin Sandra Adams.

Den Gebärenden und ihren Kindern stehen 21 Vollzeitstellen im Pflege- und 22 im Hebammenpersonal zur Verfügung. Eine Rundum-Versorgung garantieren fünf Kreißsäle, ein Operationssaal für Kaiserschnitte und eine direkte Anbindung an die Kinderintensivstation.

Klara Louisa Kuss darf bei ihrer Mama bleiben. Mit 55 Zentimetern Länge und einem Gewicht von 3870 Gramm hat sie alles, was sie für einen guten Start ins Leben braucht.