Auch Kinder sind fasziniert von den vielen bunten Fischen. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Tiere: Dichtes Gedränge bei der 35. Fisch- und Pflanzenbörse / Besucher kommen aus der Region

Hochbetrieb herrschte im kleinen Saal des Theaters am Ring in Villingen. Dichtgedrängt schoben sich die Freunde der Aquaritsik und Terraristik durch die Eingangstür, um sich von Stand zu Stand durchzukämpfen.

VS-Villingen. So gut wie jeder Besucher hatte einen Behälter in der Hand und hielt Ausschau nach seinen Lieblingsfischen und den dazugehörigen Wasserpflanzen. Armin Börnert, Vorsitzender des Aquarien- und Terrarienvereins, war im Stress und fischte hübsche gelbe afrikanische Barsche aus dem Aquarium für Kunden, die Schlange standen. Natürlich landete jeder kleine Fisch in einem Plastikbeutel, gefüllt mit Wasser, oft auch noch einer Pflanze, der gut verschlossen wurde und transportfähig war.

"Wir feiern heute doppelt, einmal 35 Jahre Börse und dann 70 Jahre Verein", gab er schnell bekannt, bevor es für ihn weiterging. Thomas Zeilnhofer, stellvertretender Vorsitzender, nahm sich die Zeit, um einen Blick in die Welt der Aquarien und Terrarien zu gewähren.

"Zwischen 18 und 20 Verkäufer des Vereins stehen bereit für die rund 1500 bis 1700 Kunden, die wir heute erwarten", erklärte er. Die Kunden würden unter anderem vom Bodensee und Rottweil zu ihnen kommen, fuhr er fort. So eine Börse sei sehr arbeitsintensiv, informierte er.

Am Samstag werde aufgebaut, wobei jedes Aquarium mit warmen Wasser um 25 Grad Celcius gefüllt sein müsse, Strom müsse angeschlossen werden, auch für die Beleuchtung. Alle Fische hier seien Warmwasserfische, die warmes Wasser benötigen, die Pflanzen in den Aquarien würden nicht nur hier, sondern auch zu Hause, Licht benötigen, fuhr er fort. Ein Filter und eine Luftpumpe pro Becken liefert den notwendigen Sauerstoff.

Alle vier Wochen werde das Wasser gewechselt, der Filter reinige permanent das Wasser, so Zeilnhofer. Alle Fische, die hier verkauft werden, seien von den Vereinsmitgliedern nachgezüchtet worden, betonte er.

Auf die Frage, was die Faszination eines Aquariums ausmache, antwortete er: "Es ist schön, abends den Fischen zuzusehen." Auf die Frage, ob man die Fische auch alleine lassen könne, erklärte er, dass man sie zwei bis drei Wochen alleine lassen könne. Das sei besser, als sie Bekannten anzuvertrauen, die sie vielleicht zuviel füttern.

Überdies wurden alle Futterarten für Fische angeboten. Und wenn die Besucher Hunger verspürten, gab es eine Cafeteria. Und schließlich durften die Gäste ihr Glück bei einer Tombola mit einem kompletten Aquarium als Hauptpreis versuchen.