Das Postgebäude wird sein Aussehen verändern. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Postgebäude: "Top-modern" nach dem Umbau für den Kreis

Schwarzwald-Baar-Kreis (fsk). Eine Aufstockung des Postgebäudes zu einem späteren Zeitpunkt wäre möglich, wird aber momentan nicht angestrebt.

Detailliert stellte Architekt Andreas Flöß am Montag die Pläne für den Umbau des Gebäudes, das der Landkreis bekanntlich gekauft hat, im Ausschuss für Verwaltung und Wirtschaft vor. "Das ist dann ein top-modernes Gebäude, das ausschaut wie ein Neubau", erklärte er und präsentietre eine Visualisierung der Außenansicht des Umbaus, der immerhin 50 Jahre halten soll. Innen sollen die Fenster bis zum Fußboden reichen, und in den bisherigen Schacht werden neue Aufzüge eingebaut.

Die Kostenschätzung von 9,34 Millionen Euro enthält unter anderem Ausstattungskosten von 378 000 Euro und Nebenkosten von 1,34 Millionen Euro. Für den oberen Bereich des Gebäudes werden 6,155 Millionen Euro fällig. 30 Stellplätze und zwei Behinderten-Parkplätze sollen auf dem Gelände realisiert werden. Im Untergeschoss werden unter anderem das Amt für Abfallwirtschaft und das Kreisarchiv untergebracht. Ein von der Post eingerichteter Luftschutzbunker soll in seinem jetzigen Zustand belassen, ein zweiter Bunker für sensibles Material, wie zum Beispiel Fotos, verwendet werden. Im Obergeschoss soll die Bußgeldstelle mit 16 Mitarbeitern Platz finden, der Raum reiche allerdings für 29 Mitarbeiter, erklärte Flöß. Auch ein Besprechungsraum wird dort eingerichtet. Im zweiten Obergeschoss wird die Verwaltung des Jugendamtes untergebracht und im dritten Obergeschoss ebenfalls das Jugendamt. Pro Arbeitsplatz werden einem Mitarbeiter zwischen elf und 16 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Auf Anfrage von Christian Muthmann (SPD) sagte Landrat Sven Hinterseh, die Mitarbeiter müssten sich erst an ihre neuen Arbeitsplätze gewöhnen. Muthmann brachte das Thema Aufstockung ins Gespräch. CDU-Sprecher Thorsten Frei erklärte, er plädiere dafür, das Thema Aufstockung auf sich beruhen zu lassen. "Wir haben uns für eine Sanierung ohne Aufstockung entschieden", sagte auch Jörg Frey. Im Kreistag am 5. November wird eine Entscheidung darüber getroffen, ob das Postgebäude eine Außenstelle des Landratsamtes wird.