Mitarbeiter des Forstamtes beseitigen die Sturmschäden und machen den Wald somit wieder sicher für Spaziergänger, Radfahrer und Reiter. Foto: Stadt Villingen-Schwenningen Foto: Schwarzwälder-Bote

In Villingen größere Schäden als in Schwenningen / Rund 2500 Festmeter durch Sturm

Villingen-Schwenningen. Nach dem Sturm vor eine Woche schreiten die Aufräumarbeiten im städtischen Forst weiter voran.

"Die umgeknickten Bäume und Äste entlang der Wege, die die Sicherheit von Spaziergängern gefährdeten, haben wir weitestgehend beseitigt", erklärt Forstamtsleiter Tobias Kühn, der mit rund 20 Mann die letzten Tage mit Motorsäge und Holzrückern im Dauereinsatz war. "Man kann die Wälder auf den Wegen jetzt wieder gefahrlos betreten", gibt der Fortamtsleiter Entwarnung.

Am Donnerstag vor einer Woche hatte ein Sturm mit Windspitzen von bis zu 130 Stundenkilometern zahlreiche Bäume in den Wäldern rund um Villingen-Schwenningen umgeknickt oder entwurzelt. Während Kühn und seine Mitarbeiter in den Wäldern rund um Schwenningen nur relativ geringe Sturmschäden feststellen konnten, haben die Bäume bei Villingen stärker unter dem Sturm gelitten. "In Schwenningen war die Intensität des Sturmes zu kurz, um die Bäume umzustürzen. Hier sind nur 200 bis 300 Festmeter an Sturmholz angefallen, in den Wäldern bei Villingen hingegen schätzungsweise 1500 bis 2000 Festmeter."

Vor allem im Neuhäuslewald bei Unterkirnach hat Kühn die stärksten Sturmschäden dokumentiert. Verärgert zeigt sich Kühn darüber, dass am Wochenende ein Absperrband des Fortamts für einen noch nicht freigegebenen Weg von Spaziergängern einfach durchtrennt worden war. "Schlimm genug, dass sich jemand leichtsinnig selbst in Gefahr begibt, von einem umgeknickten Baum oder herabfallen Ästen erschlagen zu werden. Unverantwortlich hingegen, dass man mit solch einer dummen Handlung auch andere Bürger in Gefahr bringt", ärgert sich Kühn

Nachdem die umgeknickten Bäume entlang der Wege beseitigt sind, werden die Mitarbeiter des Forstamts sukzessive mit dem "Großreinemachen" abseits der Wege fortfahren. Denn die umfassende Beseitigung der Sturmschäden und der Abtransport des Holzes hat auch wirtschaftliche Gründe. "Wenn wir die Baumstämme und das Holz einfach liegenlassen würden, wäre es in kürzester Zeit durch Käferbefall nicht mehr zu verkaufen. Bei einem Volumen von rund 2500 Festmetern, die durch den Sturm an Holz angefallen sind, geht es immerhin um eine Summe von 100 000 Euro", rechnet Kühn vor.