In der First-Person-View-Arena erleben Besucher per Lenkrad, Pedale und Videobrille die Fahrt in RC-Cars über einen kleinen Rundkurs wie direkt im Cockpit. Links sind die Bilder, die über die Brille gezeigt werden, auch auf Bildschirmen zu sehen. Fotos: Riesterer Foto: Schwarzwälder Bote

Sonderschau: "Games for Families"-Areal ein Ort für alle Generationen / Großer Partner mit Nintendo

Bei der Sonderschau "Games for Families" in Messehalle U können Besucher der Südwest-Messe ganz in die Welt der Spiele eintauchen – und sich in den Cockpits von RC-Cars heiße Rennen liefern. Im Fokus dabei steht Spaß für Jung, aber auch für Alt.

VS-Schwenningen. Die große Schwenninger Verbraucherschau lässt seit jeher mit interessanten und innovativen Produktneuheiten die Herzen höher schlagen von Freunden guten Essens, großer Baufahrzeuge oder nützlicher Haushaltsgegenstände. Dieses Jahr kommen dank einer neuen Sonderschau auch die Freunde von Spielekonsolen und Experimentierkästen voll auf ihre Kosten.

"Games for Families" heißt das Areal in Messehalle U, bei der – wie der Buchstabe schon sagt – der Fokus ganz auf der Unterhaltung für die ganze Familie liegt. "Es ist einfach schön, Spiele zu präsentieren. Wir beobachten, wie die Familien hier gemeinsam Spaß haben, wie sehr viel gelacht wird. Und ich hab’ schon oft genug gesehen, dass es nicht die Kinder waren, sondern die Erwachsenen, die nach ihrem Besuch nicht mehr weitergehen wollten", sagt Alexander Kühl und lacht.

Kühl arbeitet für die Event-Agentur planetlan und ist Projektleiter für die Sonderschau, die das Unternehmen bereits bei etwa 50 Veranstaltungen, wie etwa auch Messen, umgesetzt hat. "In Villingen-Schwenningen sind wir nun das erste Mal dabei und wollen den Besuchern digitale und analoge Spiele-Erlebnisse näher bringen", betont Kühl.

Direkt eine Verbindung aus digitaler und analoger Spiele-Erfahrung stellt die First-Person-View (FPV)-Area dar. Dabei können sich die Messebesucher heiße Rennen auf einem kleinen Rundkurs mit ferngesteuerten RC-Cars liefern – nur dass sie nicht mit einem Kontroller in der Hand neben der Strecke stehen, sondern das Fahren über eine Videobrille wie direkt aus dem Cockpit des Autos heraus erleben. Dazu setzen sich die digital-analogen Rennfahrer in Sitze zu Lenkrad und Pedalen, was das Fahrgefühl natürlich noch einmal verstärkt. Die Zuschauer können auf Fernsehbildschirmen dabei die gedrehten Runden ebenfalls aus der Ich-Perspektive der Autos mitverfolgen.

In einem zweiten großen Bereich innerhalb der Schau ist ein bekannter Name vertreten: Nintendo. "Für viele bedeutet das Spielen an der Konsole noch, dass man nur alleine spielt. Gerade für die Nintendo-Konsolen gibt es aber viele Spiele, die in der Gruppe und auch für alle Generationen richtig Spaß machen", betont Kühl. Der japanische Hersteller ist auf der Südwest-Messe mit der aktuellen Konsole, der "Switch", vertreten. "Früher gab es zum einen die Konsolen für zuhause, die an den Fernseher angeschlossen wurden, und zum anderen die für unterwegs, wie etwa den Gameboy. Die ›Switch‹ kann aber sowohl unterwegs, als auch anhand einer Dockstation zuhause am Fernseher gespielt werden", so Kühl.

Beide Varianten können auf der Südwest-Messe ausprobiert werden. So auch von Tim Baumgartner, der kurzerhand einen der Standhelfer zu einer Partie "Super Smash Bros. Ultimate" herausfordert. "Ich bin jedes Jahr hier auf der Messe und wusste, dass es diesmal das Gelände hier gibt. Deshalb bin ich mit ihm vorbeigekommen. Das musste einfach sein", sagt seine Tante Helga Baumgartner und lacht, während Tim weiter konzentriert am Werke ist. Tims Opa ist eigentlich auch mit dabei, schaut sich solange aber andere Bereiche der Messe an.

Einige Meter entfernt ist der vierjährige Darian von der Osten bei seinem ersten Südwest-Messe-Besuch ganz gebannt von den Kugelbahnen des Herstellers Hubelino. "Das System ist kompatibel mit den Duplosteinen von Lego", erklärt Alexander Kühl. Der klassisch-analoge Teil der Spiele wird darüber hinaus von Zauberboxen oder Gesellschaftsspielen komplettiert, die bei dem zum Areal gehörenden Shop direkt vor Ort erworben werden können.

Als letzten Bereich stellt Kühl die Roboterkästen des Herstellers Clementoni vor. "Das sind im Grunde Experimentierkästen zum Thema Robotik und Automatisierung." Dabei können den Robotern per Anleitung und App einfache Befehle programmiert werden, wie beispielsweise, in welche Richtung er ausweichen soll, falls er auf ein Hindernis aufläuft. "Das ist ein sehr schöner Einstieg um zu begreifen, wie die digitalen Dinge um uns herum funktionieren", so Kühl.

In der Zwischenzeit haben Tim und Helga Baumgartner ihren Messebesuch fortgesetzt. Sie wollen Tims Opa zum Essen treffen, erklärt seine Tante. Und nachdem sein Enkel ihm erzählt hat, dass in diesem Bereich wirklich für alle Generationen etwas dabei ist, kommt er nächstes Jahr ja vielleicht auch mit zum "Games for Families"-Areal.