Kriminalbeamte am Tatort im Neuhäuslewald. Foto: Marc Eich

Tötungsdelikt an der Alten Vöhrenbacher Straße. Mutmaßlicher Täter kehrt zum Tatort zurück und wird festgenommen.

Villingen-Schwenningen - Schreckliche Tat mitten im Neuhäuslewald: Am Freitagabend wurde ein 23-Jähriger auf einem Parkplatz an der Alten Vöhrenbacher Straße getötet. Der mutmaßliche Täter flüchtete zunächst vom Tatort, konnte dann jedoch festgenommen werden. Am Samstag wollen die Beamten am Tatort weitere Spuren sichern und Zeugen befragen.

Lebloser Körper liegt neben Wagen

Es war gegen 23 Uhr, als eine Zeugin laut Polizei ein Tötungsdelikt zwischen Villingen und dem Gasthof Auerhahn meldete. Als die ersten Beamten vor Ort eintrafen, bestätigte sich die grausige Meldung. Neben einem roten Wagen lag der leblose Körper eines jungen Mannes. Der ebenfalls alarmierte Notarzt konnte nur den Tod des 23-Jährigen feststellen.

Die Folge war eine groß angelegte Fahndung nach dem zunächst flüchtigen Täter. Zahlreiche Streifen und Beamte der Kriminalpolizei eilten schließlich in den Neuhäuslewald, über dem Tatort kreise lange der Polizeihubschrauber, der mit einem Suchscheinwerfer die Umgebung ausleuchtete.

Mutmaßlicher Täter kommt wieder an Tatort zurück

Dann passierte das Unfassbare: Während Beamte der Kripo die ersten Spuren vor Ort sicherten, kehrte der mutmaßliche Täter an den Tatort zurück und ließ sich dort widerstandslos festnehmen. Polizeisprecherin Sarah König bestätigte noch in der Nacht im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten, dass "im Zusammenhang mit der Tat ein Verdächtiger festgenommen wurde".

Weitere Angaben zum Verdächtigen wollte sie zunächst jedoch nicht preisgeben. Die Sprecherin bestätigte zudem Informationen unserer Zeitung, wonach bei der Tat eine Schusswaffe im Spiel gewesen sein. Nähere Ausführungen werden laut König aber erst im Laufe des Tages preisgegeben.

Polizei richtet 20-köpfige Ermittlungsgruppe ein

Das Polizeipräsidium Tuttlingen und die Staatsanwaltschaft Konstanz haben die Ermittlungen aufgenommen. Zur Klärung der näheren Umstände der Tat wurde bei der Kriminalpolizei Rottweil eine 20-köpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet.

Ob eine Waffe sichergestellt wurde, war zunächst nicht bekannt. Auch blieb zunächst unklar, in welchem Verhältnis die beiden Männer zueinander standen. Am Samstag wollten die Beamten am Tatort weitere Spuren sichern und Zeugen befragen. Auch eine gerichtsmedizinische Untersuchung sollte eingeleitet werden.