Ein Radfahrer auf der Steige – weiter oben wechseln viele auf den Gehweg, einerseits um sicherer unterwegs zu sein, andererseits um im Bereich der „Bischofsmützen“ im Kurvenbereich Autofahrer vorbeilassen zu können. Foto: Wegner

Der Radverkehr zwischen Schramberg und Sulgen soll verbessert werden. Dazu gibt es bald einen neuen Forstweg am Sonnenberg – doch auch an der Steige soll sich einiges verändern.

Konkret soll auf der Bergseite auf der Länge von den ehemaligen Gastanks bis hin zum Ortseingang Sulgen ein kombinierter Fuß- und Radweg hergestellt werden. Kostenpunkt: mehr als eine Million Euro. Das ist einer Beschlussvorlage für den Gemeinderat zu entnehmen.

Seit Jahren, führt Tiefbauleiter Konrad Ginter darin aus, wird eine sichere Verbindung für Radfahrer zwischen Schramberg und Sulgen gefordert. Zuletzt wurde im Juni 2023 auf Antrag der CDU im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) beschlossen, die Planung hierfür prioritär weiter zu verfolgen. Als erste Maßnahmen wurden bereits Tempo 70 beschlossen sowie sogenannte Bischofsmützen als Fahrbahntrenner aufgestellt.

Fahrbahn wird verengt

Nachteil für Kühlloch-Anlieger

Infolge des Antrags habe die Verwaltung das Büro Breinlinger gebeten, einen Vorschlag für die Umgestaltung der Straße „An der Steige“ auszuarbeiten – das Ergebnis ist erwähnter kombinierter Weg.

Die Fahrbahn, so Ginter weiter, würde durch diesen so weit verengt, dass sie nur noch als Einbahnstraße befahren werden dürfte, „was sich insbesondere für das eine Gebäude im Kühlloch nachteilig auswirken würde“. Vorteile dagegen seien die gleichzeitige Erneuerung der maroden Straßenbeleuchtung und der klaren Trennung von Auto- und Radverkehr.

Förderung erwartet

Regierungspräsidium findet’s gut

Beim Regierungspräsidium, so Ginter weiter, werde es grundsätzlich sehr begrüßt, dass eine Strecke des RadNetzesBW durch bauliche Maßnahmen verbessert werden soll. „Ein Förderantrag würde daher voraussichtlich Unterstützung finden.“

Für die Umgestaltung der Straße auf genannter Länge werde auf Basis einer ersten Kostenschätzung mit rund 1,2 Millionen Euro gerechnet. Welcher Anteil davon förderfähig ist, könne noch nicht endgültig gesagt werden. Ausgehend von 70 Prozent förderfähigem Anteil und 75 Prozent Förderung wäre ein Zuschuss in Höhe von etwa 630 000 Euro denkbar, führt der Tiefbauleiter aus. Weil der Fahrbahnbelag in absehbarer Zeit zum Teil gerichtet werden müsste, hält die Verwaltung die Weiterverfolgung dieser Lösung für sinnvoll – und schlägt dies dem Rat daher vor.

Baubeginn 2026 denkbar

Zur Zeitschiene schreibt Ginter: Vorausgesetzt, die Mittel für die weitere Planung werden im Haushalt 2024 bereitgestellt, könnte zum Jahresende eine Förderprogrammaufnahme beantragt werden.

Bei einer Bewilligung könnte 2025 der Förderantrag gestellt werden, so dass im Jahresverlauf 2026 ein Baubeginn denkbar wäre.

Im Technikausschuss wird das Thema am Donnerstag, 19. Oktober, vorberaten.