Aktuell gibt es bei der Station Teinach keinen Kreisverkehr – aber nicht für lange. Foto: Thomas Fritsch

Nach zehn Jahren wird das Provisorium umgebaut. Allerdings in mehreren Schritten. Bis es für Verkehrsteilnehmer wieder – buchstäblich – rund geht, sind voraussichtlich die Sommerferien zu Ende. Bis dahin ist auch mit einigen Behinderungen zu rechnen.

Was ursprünglich als Zwischenlösung für eine ganz andere Baustelle dienen sollte, ist nun selbst Baustelle: der Kreisverkehr bei der Station Teinach.

Vor mehr als zehn Jahren, Ende Februar 2013, hatten dringende Sanierungsarbeiten an der Brücke der Bundesstraße 463 begonnen, die dort über die Nagold führt. Da die Maßnahmen unter Vollsperrung abliefen, war eine Umleitung nötig – Richtung Bad Teinach, am Bahnhof vorbei und zurück auf die B 463. Und um den Verkehrsfluss zu verbessern, kam eine Idee ins Spiel, die Bestand haben sollte: ein Kreisverkehr.

Endgültiger Umbau

Bereits im Herbst desselben Jahres sagten Vertreter des Regierungspräsidiums Karlsruhe bei einem Ortstermin zu, die Planungen für einen endgültigen Umbau aufzunehmen. Die Kreuzung galt zuvor als Unfallschwerpunkt.

Und so blieb das Provisorium bestehen, lange nachdem die Brücke der B 463 Ende 2013 wieder freigegeben war – bis vor Kurzem. Denn nun, nach mehr als zehn Jahren, wird aus der einstigen Übergangs- eine Dauerlösung.

Seit Ende Mai laufen die Arbeiten. Los ging es mit einer Sanierung des Fahrbahnbelags der L 348 vom Bahnhof zur B 463 Richtung Wildberg. In den letzten Tagen der Pfingstferien wurde dann der bisherige Kreisverkehr abgebaut. Wer von Zavelstein oder Sommenhardt kommt, muss wieder die Vorfahrt achten.

Wenden, um zum Bahnhof zu gelangen

Wie Janina Dinkelaker, Sprecherin des Calwer Landratsamts, ausführt, musste der provisorische Kreisel weichen, um die Arbeiten zum Bau des neuen Kreisverkehrs auf der Seite zum Bahnhof zu ermöglichen.

Apropos Bahnhof: Der ist nur noch von der B 463 aus Richtung Wildberg erreichbar. Wer aus Richtung Calw kommt, soll am Abzweig Holzbronn über den dortigen Parkplatz wenden, um zum Bahnhof zu gelangen.

Zusätzlicher Geh- und Radweg

Im Zuge der Baumaßnahme sollen auch die Fahrbahn zum Bahnhof sowie 300 Meter Kreisstraße vom neuen Kreisverkehrsplatz in Richtung Zavelstein saniert werden. „Zusätzlich wird ein 2,5 Meter breiter Geh- und Radweg vom Kreisverkehrsplatz bis zur Einmündung Richtung Neubulach gebaut“, fügt Dinkelaker hinzu. Bislang sei alles nach Plan verlaufen.

Um die Asphaltarbeiten am neuen Kreisverkehrsplatz umzusetzen, steht dann übrigens noch eine Vollsperrung an – in den Sommerferien, da dann mit weniger Verkehr zu rechnen ist. Stand jetzt sei vorgesehen, dass die Maßnahme bis Ferienende fertiggestellt werde, berichtet Dinkelaker.