Ein Team der Nepal Army lädt die sterblichen Überreste von vier Bergsteigern aus einen Hubschrauber. Am Mount Everest sind binnen zwei Tagen vier Bergsteiger ums Leben gekommen. Foto: Skanda Gautam/ZUMA Wire/dpa

Am höchsten Berg der Welt ist erneut ein Bergsteiger ums Leben gekommen. Den Tod des 62-jährigen US-Amerikaners während des Abstiegs vom 8848 Meter hohen Mount Everest gab seine Familie in den USA bekannt. Damit sind in dieser Saison am Everest bereits elf Bergsteiger gestorben.

Kathmandu - Am höchsten Berg der Welt ist erneut ein Bergsteiger ums Leben gekommen. Den Tod des 62-jährigen US-Amerikaners während des Abstiegs vom 8848 Meter hohen Mount Everest gab seine Familie in den USA bekannt, wie die Zeitung „Denver Post“ am Montag (Ortszeit) berichtete. Damit sind in dieser Saison am Mount Everest bereits elf Bergsteiger gestorben.

Weitere zehn verloren ihre Leben am Lhotse, dem Annapurna und anderen 8000er-Bergen im Himalaya, wie die Zeitung „The Himalayan Times“ unter Berufung auf nepalesische Regierungsbeamte kürzlich berichte. In der Klettersaison 2018 waren fünf Menschen am Mount Everest ums Leben gekommen.

Warteschlange vor der Spitze

In jeder Saison versuchen Hunderte Bergsteiger, den Gipfel des Mount Everest zu erklimmen. Meist beschränken sich die Gelegenheiten, bei denen die Wetterbedingungen günstig genug für einen Gipfelsturm sind, zwischen Mitte und Ende Mai auf zwei bis drei pro Saison. Vergangene Woche hatte sich ein solches „Wetter-Fenster“ geöffnet. Es bildete sich eine regelrechte Warteschlange, um die letzten Meter zur Spitze nehmen zu können. Beobachter sagen, manche der diesjährigen Todesfälle könnten mit diesem Andrang zusammenhängen. Dadurch sei es zu langen Wartezeiten auf gesundheitlich gefährlicher Höhe gekommen.