Starker Rauch rief die Feuerwehr auf den Plan. Foto: Häußler/EinsatzReport24

Einsatzkräfte der Feuerwehr sind in Offenburg seit den frühen Morgenstunden damit beschäftigt, einen Brand von fast 200 Strohballen zu bekämpfen.

Einsatzkräfte der Feuerwehr sind in Offenburg seit den frühen Morgenstunden damit beschäftigt, einen Brand von fast 200 Strohballen zu bekämpfen.

Gegen 6.30 Uhr am Montag stieg eine dichte Rauchsäule aus einem umzäunten Feldlagerplatz an der Freiherr-von-Neveu-Straße in Offenburg -Windschläg auf und wies den Einsatzkräften ihren Weg, erklärt die Feuerwehr Offenburg.

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrfahrzeuge habe eine Lagerreihe mit großen Rundballen gebrannt. „Durch einen massiven Wassereinsatz von Tankfahrzeugen aus Offenburg und Kehl konnte die Feuerwehr ein Übergreifen auf die zweite Rotte verhindern“, heißt es.

180 Ballen werden zerstört

Der Eigentümer entfernte mit einem Schlepper Strohballen aus dem Gefahrenbereich. Aufgrund der erheblichen Rauch- und Geruchsentwicklung wurde für das betroffene Gebiet eine Nina-Warnung veranlasst, die derzeit noch aufrechterhalten wird. Die Feuerwehr war mit zehn Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften vor Ort.

„Die Löscharbeiten dauern noch an, dürften aber in absehbarer Zeit beendet sein“, teilt die Polizei am Nachmittag mit. Mitarbeiter der Technischen Betriebe Offenburg wurden hinzuzogen, um die Glutreste mit einem Bagger auseinanderzuziehen.

Dem Eigentümer sei es gelungen, weitere Rundballen aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Trotzdem seien rund 180 Heuballen den Flammen zum Opfer gefallen.

Polizei geht von Brandstiftung aus

Nach derzeitiger Einschätzung der Ermittler des Polizeireviers Offenburg ist von einer mutwilligen Entzündung auszugehen.

Mögliche Hinweisgeber, die Beobachtungen zur Brandentstehung gemacht haben, werden gebeten, sich unter Telefon 0781/21 22 00 zu melden.

Den Schaden schätzen Polizei und Feuerwehr auf einen Betrag im fünfstelligen Bereich. „Besonders schmerzlich ist der Verlust an Futter- und Einstreumaterial für die Landwirtschaft“, heißt es.