Den Kreis Biberach haben mehrfach Unwetter heimgesucht und teilweise schwere Schäden hinterlassen. CArchivfoto) Foto: dpa

Wer im Kreis Biberach zum wiederholten Mal von Unwettern betroffen war, bekommt laut Innenminister Strobl nicht automatisch neue Soforthilfe.

Mietingen/Stuttgart - Nach einem Besuch in der Unwetterregion im Kreis Biberach hat Innenminister Thomas Strobl (CDU) Erwartungen der oftmals erneut Geschädigten gedämpft. „Die Kriterien für eine klassische Soforthilfe sind nicht erfüllt“, teilte Strobl am Montag mit. „Allerdings: Wo Menschen jetzt Dinge verloren haben, die sie sich erst vor wenigen Tagen von der Soforthilfe des letzten Unwetters gekauft haben, suchen wir bei dieser besonderen Härte nach einer unbürokratischen Möglichkeit, diesen Menschen zu helfen.“

Die Soforthilfe von maximal 2500 Euro pro Haushalt werde nur bei einem Schadensereignis von landesweitem Ausmaß mit Gesamtschäden von mehr als 50 Millionen Euro gezahlt, sagte ein Ministeriumssprecher.

Nach dem dramatischen Starkregen Ende Mai mit vier Toten war Baden-Württemberg am Wochenende wieder von Unwettern heimgesucht worden. Viele Menschen in Gemeinden wie Mietingen wurden bereits zum wiederholten Mal schwer geschädigt. Insgesamt waren im Kreis Biberach laut Innenministerium rund 1000 Einsatzkräfte im Einsatz. Strobl hatte sich am Sonntag ein Bild von der Lage gemacht.