Thomas Hägele und Lothar Erhardt von der "Dorfgemeinschaft Kapfenhardt" wissen ihre Spende von 1000 Euro in guten Händen: Peter Löffelhardt und Markus Faber (von links) vom Verein Notarzt Schömberg/Bad Liebenzell benötigen sie unter anderem für den Einbau einer Außensteckdose für das derzeit im Umbau befindliche, neue ASB-Fahrzeug. Foto: Fisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Dringliche Zusatzausstattung des Notarzteinsatzfahrzeuges / "Kapficher" stellen 1000 Euro zur Verfügung

Von Andrea Fisel

Unterreichenbach-Kapfenhardt. Jeder, der aufgrund eines Notfalls die Telefonnummer 112 wählt, hofft inständig, dass die ärztliche Hilfe so schnell wie möglich kommt.

In dieser Situation befanden sich auch einige "Kapficher", Mitglieder des Vereins "Dorfgemeinschaft Kapfenhardt", während einer Veranstaltung am 1. Mai dieses Jahres: Sie hatten einen Notarzt angefordert und warteten auf dessen Eintreffen. Und der kam in erfreulich kurzer Zeit in Person von Peter Löffelhardt. "Er war in weniger als sieben Minuten da", würdigte Vereinsvorsitzender Lothar Erhardt diese Leistung im Rahmen einer offiziellen Spendenübergabe in Bieselsberg.

Zu einer Spende in Höhe von 1000 Euro hätten sich die "Kapficher" entschlossen, weil sie von der Notwendigkeit eines Bereichsnotarztes hier in Schömberg und Umgebung überzeugt seien. "In dieser Zeit hätte ein Fahrzeug aus Calw nie da sein können", war Erhardt überzeugt. Sie hätten sich jedoch schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken einer Spende an den Verein Notarzt Schömberg/Bad Liebenzell getragen.

Der dringend benötigte Betrag von 5030 Euro an den ASB (Arbeiter-Samariter-Bund), von dem der Schömberger Bereichsnotarzt sein neues Einsatzfahrzeug erhält, ist damit allerdings noch nicht gedeckt. "Wir sind unbedingt noch auf weitere, möglichst rasche Spenden angewiesen", bestätigte Markus Faber, Schriftführer des Vereins Notarzt. Die auch vom ASB dringend empfohlenen Einbauten – 220 Volt-Außensteckdose, Trenngitter und Möglichkeit zur Ladeerhaltung – sind unter anderem notwendig, um eine ständige Aufladung und somit sofortige Einsatzbereitschaft der elektrischen Geräte wie EKG-Defibrillator, Beatmungsgerät, Spritzen- und Absaugpumpe zu gewährleisten, ferner für den Betrieb einer Innenraumheizung sowie einer Fahrzeug-Zusatz-Batterie.

Eile für die Spendensammlung ist in der Tat geboten, da diese zusätzlichen Einbaumaßnahmen nur in einem begrenzten Zeitraum möglich sind. Das heißt, solange sich das Fahrzeug noch in der Werkstatt jener Spezialfirma befindet, die eine Aufrüstung mit Blaulicht oder ähnlichen technischen Standards für ein Notarzteinsatzfahrzeug vornimmt. Eine nachträgliche Veränderung an dem Fahrzeug ist aus Gewährleistungsgründen nicht mehr möglich. Und die Übergabe des Fahrzeugs soll im Juli stattfinden.