Politik: Frei will Rahmenbedingungen für Kommunen verbessern
Unterkirnach (hs). Zum Gespräch mit Bürgermeister Andreas Braun und Gemeinderäten traf sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei.
Zum Thema Glasfaser im Außenbereich von Unterkirnach erklärte Braun, es gebe 131 Höfe, die nicht alle angeschlossen werden können. Es sei unmöglich, eine Leitung über einige Kilometer zum "Auerhahn" zu verlegen, nannte er ein Beispiel.
Angesprochen auf steigende Mieten, antwortete Frei, dass dies nicht nur die Städte betreffe. Daher benötige Unterkirnach auch Bauflächen. "Wenn wir hier nichts anzubieten haben, brauchen wir uns nicht wundern, wenn die Leute wegziehen", betonte er. Zum Thema Landarzt und Apotheke in kleineren Orten erklärte Frei: "In Unterkirnach gibt es beides, das ist ein großes Glück." Die Bürger von Unterkirnach würden es schätzen, dass es im Ort einen Arzt und eine Apotheke gebe. Er werde sich dafür einsetzen, dass es in Zukunft rezeptpflichtige Arzneimittel nur in Apotheken gebe und nicht im Internet, unterstrich er.
Auf die Frage, aus welchem Grund er zum Gespräch nach Unterkirnach gekommen sei, antwortete Frei, er habe innerhalb von vier Jahren alle 25 Gemeinden in seinem Wahlkreis dreimal besucht. Ihm liege daran, die Rahmenbedingungen für die Kommunen zu verbessern und die kommunale Selbstverwaltung mit Leben zu füllen. Bezugnehmend auf Unterkirnach betonte Frei, dass die Gemeinde finanzstark sei und über ein hohes Anlagevermögen verfüge. Eine Verschuldung von 200 000 Euro sei, im Vergleich mit anderen Gemeinden, nichts. Die wirtschaftliche Lage in Unterkirnach sei gut, trotzdem müsse man sie weiter verbessern, hier habe man mit dem Erwerb des Gutman-Areals einen weiteren Schritt getan.
Er betonte noch einmal, dass er einen positiven Eindruck von Unterkirnach habe, die Chancen des Ortes werden konsequent ausgebaut.