An der Uniklinik in Tübingen werden nach wie vor Patienten wegen Corona behandelt, aber auch Patienten mit Influenza und dem RSV-Virus sind auf der Intensivstation. Foto: Marie-Luise Koschowsky

Corona spielt in den meisten Lebensbereichen keine große Rolle mehr. Manche Menschen erkranken trotzdem weiterhin schwer an dem Virus, wie die Uniklinik Tübingen (UKT) mitteilt. Wer sind diese Patienten?

Kreis Tübingen - Die Zahl der Patienten mit dem Corona-Virus sahen in den vergangenen zwei Wintern deutlich schlimmer aus. Zum Beginn dieser Woche vermeldet die Uniklinik Tübingen (UKT) noch 21 mit dem Coronavirus infizierte Patienten, von denen zwei ursächlich wegen des Corona-Virus auf der Infektstation und einer auf der Intensivstation behandelt werden. Die Zahlen zeigen: Für die meisten Patienten ist Corona nur ein Nebenbefund. Sie sind eigentlich aus einem anderen Grund in der Klinik. Doch für eine Minderheit an Patienten ist Corona immer noch eine ernstzunehmende Gefahr.

Auch Influenza und RSV

Auf die Frage, welche Patienten aktuell schwerer an Corona erkranken, sagt Bianca Hermle, Leiterin des Bereichs Kommunikation und Medien am UKT, unserer Redaktion: "Die Patientinnen und Patienten, die aktuell auf der Infektstation wegen Corona behandelt werden, sind multipel vorerkrankt, sie kommen meist aus Altenheimen zu uns. Die gleichen Voraussetzungen treffen aber auch für die Influenza- und RSV-Fälle zu, die wir gegenwärtig auf der Infektstation behandeln." Auch auf der Intensivstation versorgt das UKT mehrere Influenza- und RSV-Patienten.

Die aktuelle Krankheitswelle ist für das UKT vor allem personell eine Herausforderung. Hermle sagt: "Nach wie vor haben wir eine hohe Krankheitslast bei unseren Beschäftigten."