Rettungseinsatz des DRK im Zollernalbkreis am Vatertag: Ein Mann stürzte am Killerberg bei Ringingen 15 Meter in die Tiefe. Foto: DRK/Dieter

Am Vatertag wird gerne gefeiert und auch mal mehr getrunken. Die Polizei hat im Vorfeld verstärkte Kontrollen angekündigt. Für die Einsatzkräfte verlief der Tag jedoch ruhig. Anders war es bei der Bergwacht.

Bauwägen, Bier und Party? Der Vatertag hatte lange den Ruf, ein feuchtfröhlicher Tag zu sein. Ob sich das geändert hat? Es gibt zumindest ein Hinweis darauf. Polizei und Rettungsdienste hatten am vergangenen Feiertag nämlich insgesamt nicht übermäßig viel Arbeit.

Es sei nichts Spezielles passiert, was an anderen Tagen nicht auch vorkäme, ist das Fazit von Michael Wenz, Sprecher des Polizeipräsidiums Pforzheim, das für die Landkreise Calw und Freudenstadt zuständig ist. Eine Aussage darüber, ob es verhältnismäßig viele Einsätze gab, lasse sich jedoch nicht treffen, da es keine erfassten Vergleichszahlen zu den Feiertagen der Vorjahre gebe.

Und die Kontrollen? "Natürlich wurde Alkohol konsumiert und es gab den ein oder anderen Einsatz", so der Sprecher. Aber es habe nichts herausgestochen. In den anderen Landkreisen war die Lage ähnlich. Als "ziemlich ruhig" bezeichnete sie auch Sprecher Uwe Vincon vom Präsidium Konstanz, das unter anderem für den Landkreis Rottweil zuständig ist. 

Gestolpert und 15 Meter tief gefallen

Lediglich den ein oder anderen Bergwacht-Einsatz hat es gegeben. Die Bergwacht Rottweil informiert auf ihrer Facebook-Seite über einen Unfall am Donnerstagnachmittag, bei dem ein Wanderer von einem Felsvorsprung in Egesheim in der Nähe der Burgruine Granegg zehn Meter in die Tiefe stürzte. Der Mann habe zu einer Wandergruppe gehört und sei von einem Felsen abgerutscht. Er sei beim Sturz schwer verletzt worden. Neben der Bergwacht Donau-Heuberg sei auch die benachbarte Bergwacht Rottweil angerückt. Der Wanderer sei mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden.

Auch das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Zollernalb, verzeichnete keine besonderen Vorkommnisse. „Wir hatten keine besonderen Einsätze“, so Alwin Koch, Leiter der Integrierten Leitstelle Zollernalb. Lediglich am frühen Donnerstagabend ereilte die Leitstelle ein Hilferuf vom Killerberg bei Ringingen. Ein Mann war bergabwärts in Richtung Killertal gelaufen und gestolpert. Er stürzte daraufhin 15 Meter den Abhang hinunter.

Ein Tag wie jeder andere?

Zur Rettung war die Bergwacht des DRK gefordert, welche mit zwei Fahrzeugen und mehreren Einsatzkräften vor Ort war. Der Mann wurde mit der Gebirgstrage zum Rettungswagen transportiert, wie die Leitstelle mitteilt. Er erlitt mehrere Prellungen.

Noch ruhiger war der Vatertag im Schwarzwald-Baar-Kreis. "Der Tag verlief wie jeder andere", so Florian Straub, Leiter des DRK-Rettungsdienst im Schwarzwald-Baar-Kreis. "Wir hatten nichts Besonderes zu verzeichnen."