Die traditionellen Figuren der Narrenzunft bilden den Schluss des Umzugs. Foto: Hans-Jürgen Kommert

Viele närrische Gruppen, sowohl im traditionellen Häs als auch in witziger Kostümierung zogen beim Sonntagsumzug durch Triberg, begleitet von zahlreichen Musikanten. Die Zuschauerzahl gab den Veranstaltern recht.

Die einheimischen Gruppierungen und Vereine bewiesen Fantasie beim großen Sonntagsumzug, der bei recht kühler und nicht immer trockener Witterung stattfand.

Pünktlich um 14 Uhr fielen am Sonntag die Startschüsse für den bunten Umzug, der sich vom Narrendorf am Kurhaus über Schulstraße, Gartenstraße und Hauptstraße in Richtung Pfaff-Eck und Kurgarten rund eine Stunde durch die Wasserfallstadt wälzte. Der Straßenrand entlang der Strecke war gesäumt mit hunderten Zuschauern, die sich jedoch vor allem am Marktplatz und auf dem Boulevard tummelten.

Angeführt wurde der bunte Lindwurm traditionsgemäß von Narrenpolizist Rainer Buderath, dicht gefolgt von den Radautrommlern, die schon am frühen Morgen mit ihrem rhythmischen Schlägen dafür sorgten, dass keiner die höchste Zeit der Fasnet verschläft.

Die Spättle treiben mit ihren Scheren Schabernack. Foto: Hans-Jürgen Kommert

Was für ein Zirkus, stellten die Kicker des FC Triberg fest, die mit Zelt, Artisten und sogar zwei Tigern durchs Städtle tigerten. Ein besonderer Hingucker waren die Vogelscheuchen des SV Triberg, die mitsamt der dicken Krähe unterwegs waren. Alle drei Hexenzünfte der Wasserfallstadt waren präsent – so erkennt man die Turmhexen leicht anhand ihrer violetten Kopftücher. Nicht fehlen durften auch die Burghexen sowie ihre Kolleginnen vom Schillerstein. Der Fanfarenzug zeigte sich ebenfalls närrisch. Stets dabei sind auch die Gremmelsbacher Holzschuehklepfer mitsamt Narrenrat unter Narrenchefin Steffi Laube.

Angeführt vom Narrenpolizisten Rainer Buderath und den Radautrommlern wälzt sich der Lindwurm des Fasnetumzugs durchs Städtle. Foto: Hans-Jürgen Kommert

Der Toiletten-Problematik, vor allem am Bahnhof, hatte sich sowohl eine Gruppe um Barbara Duffner als auch die Stabhalterei angenommen. Besonders der Narrenrat der Unterstädter hatte sich dabei sehr kreativ mit diesem Thema auseinandergesetzt und aufwendig gestaltete Toiletten gebaut. Die Gutseleschlecker indes verteilten Süßigkeiten im Publikum.

Wie immer mit großem Aufwand unterwegs: Die Stabhalterei Freiamt beschäftigt das Toilettenproblem nicht nur am Bahnhof. Foto: Hans-Jürgen Kommert

Krönender Abschluss war dann die Narrenzunft mit ihren Traditionsfiguren, begleitet von Schneewittchen Hansjörg Hilser, der mit seinen Stadtmusikzwergen unterwegs war. Die Musikerinnen und Musiker sind zu närrischen Zeiten im Dauereinsatz. Ihnen folgte eine große Schar an Feierwütigen in das Narrendorf im Kurgarten, wo noch lange gefeiert wurde.