Nicht jedes Mörderhaus ist wieder verkäuflich, so etwa das Wohnhaus des sogenannten „Kannibalen von Rotenburg“ . Im April 2023 wurde es zudem durch ein Feuer teilweise zerstört. Foto: dpa/Uwe Zucchi

Die Wohnung, in der die Stuttgarter Sängerin Anna Sutter einst erschossen wurde, ist längst wieder bewohnt. Es gibt aber „Mörderhäuser“, die nicht vermittelbar sind. Und wer kann sich vorstellen, in so einem Haus zu wohnen? Eine Umfrage bringt Überraschungen.

Fatale Liebe: Die Stuttgarter Opernsängerin Anna Sutter hatte eine Liebelei mit dem königlich württembergischen Hofkapellmeister Aloys Obrist. Dass sie ihn verließ, sollte sich als fatal erweisen. Der Kapellmeister drang in ihre Wohnung – gegenüber der Stuttgarter Friedenskirche nahe des Neckartors – ein und tötete Anna Sutter mit zwei Pistolenschüssen. Am 29. Juni 1910 war das und also schon einige Zeit her. Ob die Wohnung danach längere Zeit leer stand, ist nicht bekannt, heute ist sie jedenfalls bewohnt.