Die Aral-Tankstelle wurde in der Nacht auf Dienstag überfallen. Foto: Heidepriem

Wer hat ihn gesehen? In den frühen Abendstunden des Pfingstmontags hat ein bislang noch unbekannter Täter die Aral-Tankstelle in der Stuttgarter Straße überfallen. Der Täter ist auf der Flucht. Die Polizei bittet um Hinweise.

Hinter einer FFP2-Maske versteckte der bislang unbekannte Mann sein Gesicht, als er am Pfingstmontag gegen 20.45 Uhr den Verkaufsraum der Aral-Tankstelle in der Stuttgarter Straße betrat.

Kein Risiko eingehen

Unter Androhung von Gewalt und mit einem Küchenmesser bewaffnet zwang der Täter eine Tankstellenmitarbeiterin zur Herausgabe des Kasseninhaltes. Wie auch ihre Kollegen, war sie angewiesen worden, in einem solchen Fall kein Risiko einzugehen und den Forderungen eines Räubers widerstandslos nachzugehen, erzählt der Inhaber der Tankstelle unserer Redaktion.

Viel zu holen sei da sowieso nicht mehr, da mittlerweile meist mit Karte gezahlt und die Kasse regelmäßig geleert werde, sagt er weiter. Mit Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro flüchtete der Täter laut Polizei zu Fuß mit unbekanntem Ziel aus der Tankstelle. Die 24-jährige Tankstellenmitarbeiterin blieb unverletzt.

Sonnenbrille und FFP2-Maske

Der Unbekannte ist etwa 20 bis 25 Jahre alt und etwa 1,80 bis 1,85 Meter groß. Er war während des Überfalls mit einer hellen Hose mit weiß-roten seitlichen Streifen, einem weißen Kapuzenpullover und einer Schildkappe bekleidet. Außerdem trug er eine Sonnenbrille und eine FFP2-Maske.

Polizei bittet um Hinweise

Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen eines Raubdeliktes eingeleitet und bittet um Hinweise. Personen, die verdächtige Beobachtungen am Montagnachmittag oder am frühen Abend im Bereich der Tankstelle gemacht haben, werden gebeten, sich unter Telefon 0741/47 70 bei der Kriminalpolizei Rottweil zu melden. Ob ein Zusammenhang mit anderen Straftaten aus jüngster Vergangenheit – zum Beispiel der Sprengung der Geldautomaten der Volksbank – oder den Machenschaften einer Bande besteht, kann die Polizei derzeit nicht bestätigen. Das seien nur Mutmaßungen, meinte eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion.

Tipps von der Polizei

Schutz vor einem Raubüberfall bedeutet, es möglichen Räubern schwer zu machen. Zum einen können Überfall- und Einbruchmeldeanlagen und Überwachungskameras für mehr Schutz sorgen. Zum anderen sollten größere Bargeldbeträge grundsätzlich nicht in Geschäftsräumen aufbewahrt werden. Vor allem aber sind Mitarbeiter auf häufige Kriminalitätsformen vorzubereiten. Maßgeschneiderte sicherheitstechnische Empfehlungen für einzelne Objekte oder Auskünfte über mechanische Grundsicherungen für Türen und Fenster bzw. elektronische Überwachungssysteme erteilen die (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstellen.