von links: Co-Trainer Fabian Fecker, Neuzugang Halim Eroglu, Cheftrainer Murat Isik, Neuzugang Lukas Griebsch und Co-Trainer Kerem Arslan Foto: Kara

Pünktlich zum Start in die Vorbereitung tut sich bei der TSG Balingen personell einiges. Nicht mehr zum Kader gehört „TSG-Legende“ Lukas Foelsch, der den Verein nach Holzhausen verlässt.

Um kurz nach 18.30 Uhr betraten das Trainerteam und die Akteure der TSG Balingen nach einer vorherigen Besprechung den verschneiten Kunstrasenplatz an der Bizerba-Arena. Minuten zuvor hatte Lukas Foelsch das Trainingsgelände verlassen, nachdem er sich zuvor von der Mannschaft verabschiedet hatte.

Doch zum FC Holzhausen

Die „TSG-Legende“, wie Geschäftsführer Jonathan Annel und Fabian Kurth ihn am Rande des Trainings bezeichneten, wechselt nun doch zum FC Holzhausen. „Wir sehen es mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Auf der anderen Seite sind wir glücklich, dass er etwas gefunden hat, was dem entspricht, was er sich gewünscht hat. Auf der anderen Seite geht einer der verdientesten und am meisten mit dem Verein identifizierten Spieler.“ Der FCH muss für Foelsch, der dort als Spieler fungieren wird, keine Ablöse zahlen.

Auch Andric geht

Mit Marko Andric verlässt ein weiterer Spieler den Verein mit sofortiger Wirkung. Der junge Innenverteidiger schaffte in Balingen nie den Durchbruch, sein Ziel ist noch unbekannt. An der Kadergröße wird sich aber zunächst nichts ändern, denn die TSG hat auch zwei neue Spieler verpflichtet.

Zum einen schließt sich der 19-Jährige Halim Eroglu den Balingern an. Der Offensivakteur trainierte bereits zu Jugendzeiten unter dem neuen TSG-Coach Murat Isik – damals beim VfB Stuttgart. Zuletzt kickte Eroglu, der sich über die laufende Saison hinaus an die Balinger ligaunabhängig gebunden hat, für die Stuttgarter Kickers. Dort absolvierte er bereits als A-Jugendlicher über 20 Spiele in der Oberliga. Isik meint: „Er kann uns sofort helfen, sonst hätten wir ihn nicht geholt.“

Zugang vom VfB Stuttgart

Neu bei der TSG ist zudem Lukas Griebsch. Der Verteidiger (19) hat bei seinem aktuellen Klub, dem VfB Stuttgart, aufgrund einer Verletzung nur wenige Einsätze und will vermehrt Spielpraxis sammeln. Somit ist die Vereinbarung, dass Griebsch, der aus dem Nachwuchs des Halleschen FC stammt, im Sommer zum VfB in die U23 zurückkehrt. „Die Leihe hatte sich uns kurzfristig angeboten und ist für uns eine Art Pilotprojekt, dabei lassen wir offen in der Zukunft regelmäßiger darauf zurückzukommen. Lukas wird uns Optionen für die linke Seite geben.“

(Noch) Trainingsgast bei der Isik-Elf ist der aus Ludwigsburg stammende Luca Campanile (20), der unter anderem bei den Stuttgarter Kickers, bei 1899 Hoffenheim und bei Schalke 04 ausgebildet wurde. Eine Entscheidung über eine mögliche Verpflichtung des Defensiv-Spezialisten falle im Laufe der Vorbereitung, sagt Jonathan Annel.

Neuer Mann im Trainer-Team

Neben dem neuen Cheftrainer Isik und Co-Trainer Aslan haben die Balinger Jacque Adade mit ins Boot genommen. Adade ergänzt das Trainerteam insbesondere im athletischen Bereich. Fabian Fecker hat unterdessen mit dem Start des neuen Jahres seinen Lehrgang zur DFB A-Lizenz begonnen.

Isik musste zum Auftakt auf die Langzeitverletzten Walter Vegelin, Luka Kölsch und Aron Viventi verzichten. Außerdem fehlten manche Akteure krankheitsbedingt sowie Henry Seeger, der sich beim Turnier im Glaspalast verletzt hat. Dem Neu-Trainer war die Freude, zurück auf dem Trainingsplatz zu sein, deutlich anzumerken Zuletzt hatte er drei Jahre keine Mannschaft trainiert: „Je näher der Start kam, desto größer wurde die Vorfreude. Wir wollen als neues Trainer-Team unsere Ideen und Prinzipien vermitteln. Wir haben einiges zu tun“, so Isik.

Mutiger Ansatz

Dies werde sicherlich auch Zeit in Anspruch nehmen, so der frühere Jugendtrainer des VfB Stuttgart. Man wolle „mutig agieren und fußballerische Lösungen“ finden. Erstmals an der Seitenlinie wird er beim Testspiel gegen den Oberligisten Göppinger SV in Unterboihingen stehen.