Bereit zur Vergrößerung: In Tuningen entstehen neue Wohngrundstücke. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Neue Wohngrundstücke in Gebieten "Oberer Weg" und "Ecktritt" / Lärmschutzwand im Gespräch

Von Erich Bieberstein

Tuningen. Nach einem rechtskräftigen Flächennutzungsplan verfügt Tuningen im Gebiet "Ehrenschopf/Oberer Weg" und im "Eckritt" über Flächen für Wohngrundstücke von rund fünf Hektar. Da jedoch nicht alle Grundstückseigentümer beim notwendigen Verkauf im Boot sind, wurden die Gebiete jetzt verschoben.

Im Gebiet "Oberer Weg", welches zwischen Hochfirst- und Bundesstraße B 523 liegt, soll eine Fläche von 1,76 Hektar als allgemeines Wohngebiet entwickelt werden. Der größere Grundstücksteil jedoch liegt in der westlichen Verlängerung der Kniebisstrasse und reicht künftig bis zur nördlichen Höhe des Sportgeländes.

Henner Lamm vom Büro Kommunalplan stellte die punktuell veränderten Pläne vor, für welche nun ein Einleitungsbeschluss für die Aufstellung des Bebauungsplanes auf die Strecke gebracht werden soll. Bei der Gesamtfläche sieht der Planer keine große Problematik, denn diese sei bereits genehmigt.

Da Tuningen eine Vielzahl von unbebauten Grundstücken in der Gemeinde hat, wäre es schwierig zusätzliche Grundstücke hinzu zu bekommen. Solche privaten Reservebauplätze wird es dann jedoch nicht mehr geben, bei beiden Neubaugebieten wird es dann eine Bauverpflichtung innerhalb von drei Jahren nach Kauf geben. Dies habe man bereits bei der Erweiterung des Gebietes Ehrenschopf so erfolgreich praktiziert, dort sind zwischenzeitlich sämtliche Bauplätze verkauft und auch bebaut.

Da das Gebiet "Oberer Weg" sehr nahe zur B 523 rückt, muss man sich dort jedoch auch mit dem Thema Lärmschutz befassen. Die einzige Möglichkeit, eine geringe Lärmbelästigung durch den Verkehr zu erreichen, sieht Lamm in einer Lärmschutzwand. Davon würde dann überdies nicht nur das neue Wohngebiet, sondern auch der gesamte nördliche Wohnbereich von Tuningen profitieren.

"Wir haben dringend Handlungsbedarf zur Schaffung weiterer Flächen", bewertete Bürgermeister Roth die derzeitige Situation. Tuningen habe sich zu einer attraktiven Gemeinde mit einer guten Infrastruktur entwickelt und es bestehe Nachfrage nach Bauplätzen. Wenn in Sachen Genehmigung alles glatt läuft, will man sich im nächsten Jahr mit der Umsetzung zumindest der ersten Fläche befassen.