Die Tuninger Stimmen haben auch beim 14. Mal nichts an Qualität eingebüßt. Sie servierten, dem Motto gemäß, einen wahren Sommernachtstraum – dem bisherigen Regensommer 2016 zum Trotz. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Tuninger Stimmen: Ein Projektkonzert vom Feinsten / Auch Linedance kommt beim Publikum bestens an

Von Erich Bieberstein

Das Erfolgsrezept geht weiter: Man nehme 30 singbegeisterte Menschen, ziehe zwölf intensive und konzentrierte Proben und ein Probenwochenende durch, mische dies mit viel Abwechslung und präsentiert mit einem Projektchor ein höchstinteressantes Konzert.

Tuningen. Die Rede ist von den Tuninger Stimmen. Auch in ihrer 14. Auflage gaben sie wieder einmal ein Projektkonzert vom Feinsten. Um dem bislang verregneten Sommer gegenzuwirken, stellte man den Konzertabend unter das Thema "Sommernachtstraum" und Chorleiter Marcel Dreiling formte das Reportoire rund um das Thema Sommer.

"Gut’n abend" – mit dem Jütländischen Tanzlied wurden die Konzertbesucher in der mit unzähligen Lampions geschmückten Festhalle begrüßt. Elsbeth Boxberg kündigte den ersten Liederblock an, dieser reichte vom altenglischen Kanon "Summer is incumen", über einen Schwedischen Sommerpsalm, den Lerchengesang von Felix Mendelssohn Bartholdy bis zu Brahms "Erlaube mir fein’s Mädchen".

Nach der Pause kam ein besonderer, und erstmals in der Festhalle zu sehender Höhepunkt, die "Feel good Liners", das ist die Line-Dance Gruppe der Turngemeinde kamen auf die Bühne. Im Cowboydress, Jeans und Lederstiefel sorgten die engagierten Gruppentänzerinnen und Tänzer für Cowboyathmosphäre in der Halle wie auch auf der Bühne. "Das sind teils Tänze wie sie überall auf der Welt gleich getanzt werden", erfuhren die Zuschauer und die gute Laune schwappte sichtlich auf das Publikum über. Skip, Por Ti Sere, Toes und zum Schluss der Irish Stew, da war für jeden etwas dabei.

Der Projektchor schloss sich in seinem zweiten Programmteil den flotten Rhythmen an, beim Eröffnungsstück hatte dann auch Gregor Daniel bei Grönemeyers "Mambo" einen gekonnten Solopart. Un Poquito Cantas, California Dreaming, Moon River und zum Schluss Top of the world, souverän meisteren die Tuninger Stimmen auch diesen Part und allein schon durch die flotten Melodien war zumindest in die Festhalle der Sommer eingekehrt.

Santa Huba begleitete in gewohnt gekonnter Manier auf dem Klavier, und Dirigent Marcel Dreiling, welcher kurzfristig als Chorleiter eingesprungen ist, hatte sowohl mit der Auswahl der Stücke aber auch mit dem timing der Einarbeitung ein geschicktes Händchen.

Der "Helferkreis Flüchtlinge" sorgte für die Bewirtung in der Pause und nach dem Konzert.

Dass das Linedance ansteckend ist zeigte sich beim geselligen Teil nach dem Konzert denn etliche Gäste wollten die Grundschritte kennenlernen und bereits nach wenigen Minuten stand die erste Choreographie.