Die vier Posaunenstudenten nehmen ihre Gäste mit auf eine Reise um die Welt. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Vier Studenten aus vier Ländern beeindrucken mit ihrem Auftritt / Gespräche mit Besuchern

Vier junge Musikstudenten aus Trossingen gaben ein beeindruckendes Konzert in der katholischen Kirche in Tuningen. Multi-kulturell, mit dem Ziel eine Musikreise nach Peru zu verwirklichen, mit diesem Ansatz trat das Posauenensemble an und es wurde eine musikalische Reise durch viele Länder.

Tuningen. Aus F. J. Haydns Schöpfung starteten Andrea Bossy, Katharina Fünfgeld, Camille Renaud und Junior Alfredo Mamani Ramos ihr einstündiges Konzertprogramm. "Swing low", "Summertime" oder auch das Konzert TWF von G. P. Telemann, die Musikrichtungen wechselten ständig und die vier Posaunenstudenten demonstrierten beeindruckend Harmonie und Dynamik, vereint mit viel Gefühl.

Hoffnung verbreiten

Auf der musikalischen Welttournee war auch ein Sommermarsch für das Quartett, komponiert, um Station in Deutschland zu machen. Die vier Studenten, jeder aus einem anderen Land, informierten auch über die Lieder aus ihrer Heimat. Canzon Proma a 4 "la Ghirardella" führte nach Italien, für Junior Alfredo Ramos hatten sie das peruanische Lied "Fina Estmapa" einstudiert. Die Kanadierin Camille Renaud übernahm den Part Amerika mit Gershwins "Summertime" wie dem Stück "l’hymne a l’amour".

"Zwar hinkt das aktuelle Spendenziel noch etwas hinterher, aber wir sind voller Zuversicht", sagte Katharina Fünfgeld. Sieben Musikstudenten, alle aus unterschiedlichen Ländern, haben sich dem Projekt Peru angeschlossen. Dort wollen die Musiker im Rahmen des Belen-Projektes der Organisation Gesundheit die Perureise verwirklichen. In Belen treffen sich jedes Jahr Clowns aus der ganzen Welt und hier sollen auch die Musikanten entsprechend mitwirken. In den ärmsten Städten will man musikalisch Hoffnung verbreiten, sei es an öffentlichen Plätzen, Krankenhäusern bis hin zu Gefängnissen. Ein weiteres Ziel ist es, in verschiedenen Städten Perus zusammen mit den Universitäten kostenlos Posaune in Workshops zu unterrichten.

"What a wonderful world" war der letzte offizielle Programmpunkt der Musikweltreise. Ohne Zugabe, die mit dem Stück "Amacing grace" kam, durften sich die vier talentierten Musiker jedoch nicht verabschieden.

Im Anschluss des Konzertes standen die Besucher noch längere Zeit mit den Musikanten zusammen und ließen sich bei einem Glas Sekt das geplante Projekt nochmals erläutern.