Hinter den Kindern stehen (von links) Ute Zimmer (IHK), Ruth Greitmann, Leiterin der Kindertagesstätte, Bürgermeister Jürgen Roth, Karin Schacherer und Isabel Strom. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder-Bote

Auszeichnung: Ute Zimmer von der Industrie- und Handelskammer überreicht Zertifikat

Seit acht Jahren wird in der Kindertagesstätte im Familienzentrum der Gemeinde Tuningen geforscht und experimentiert.

Tuningen. Der Dienstag war ein ganz besonderer Tag für die kleinen Forscher und auch ihre Erzieherinnen, denn Ute Zimmer von der Industrie- und Handelskammer überbrachte das offizielle Zertifikat für das "Haus der kleinen Forscher", ein Zertifikat, dass sich sowohl die Erzieherinnen wie auch die kleinen Forscher redlich verdient hatten.

Ute Zimmer überbrachte neben dem Zertifikat auch ein ganz besonderes Lob an die Erzieherin Karina Schacherer und die Anerkennungspraktikantin Isabel Strom, die sich ganz besonders in die Materie hinein gekniet hatten. Zwischen 200 und 300 Seiten gab es über einen längeren Zeitraum von den beiden Erzieherinnen auszufüllen, dazu kamen zahlreiche Fortbildungen, die sie absolviert hatten, ganz zu schweigen von den vielen Experimenten, die sie mit den Kindern ausgeführt hatten.

Ruth Greitmann, Leiterin des Familienzentrums, zeigte sich sehr erfreut, dass die Kindertagesstätte das Zertifikat überreicht bekam: "Das ist ein Beweis von der Qualität unserer Einrichtung", erklärte sie stolz. Zwei Jahre hat das Zertifikat Gültigkeit, dann muss man sich wieder um eine Verlängerung bemühen, betonte sie.

Die Kinder, die geduldig den lobenden Worten von Ute Zimmer, der Kindergartenleiterin und Bürgermeister Jürgen Roth zugehört hatten, sangen anschließend ein Lied, und dann ging es an das Experimentieren. Es werde immer noch einmal in der Woche ein Forschertag durchgeführt, betonten die Erzieherinnen. Sie berichteten, dass das Forschen mit Magneten der Renner gewesen sei und immer noch sei.

Welches Material ist magnetisch, welches nicht? Wird jeder Löffel von einem Magnet angezogen? So lauteten einige der Fragen, die die kleinen Forscher an die Natur stellten. Aber auch das "geheimnisvolle Schwarz", Luft und Wasser sowie Feuer werden in der Forscherwerkstatt erkundet. So war es auch ganz klar, dass das Lied, das die Kinder sangen, "Forschen ist der Hit" lautete.

78 Kinder besuchen den Kindergarten, 28 Kinder gehen in die Krippe, 15 Kinder werden ganztags betreut, ab September wird die zweite Ganztagsgruppe mit 20 weiteren Plätzen eröffnet, erklärt Ruth Greitmann. Ganztags besuchen Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren die Kindertagesstätte, von 7 bis 17 Uhr werden sie voll versorgt, auch mit Essen und Schlafmöglichkeiten. Der Bedarf sei da, erklärt die Leiterin, die sich auf insgesamt 22 Erzieherinnen ab September verlassen kann.