Im vergangenen Jahr musste Logistik-Gerätewagen wegen fehlenden Zuschusses gestrichen werden

Von Erich Bieberstein

Tuningen. Nachdem der geplante Kauf eines Logistik-Gerätewagens im vergangenen Jahr wegen des fehlendes Landeszuschusses nicht realisiert werden konnte, will die Gemeinde in diesem Jahr gleich in zwei neue Fahrzeuge investieren.

Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Tuningen gab es zahlreiche Informationen zu den vorgesehenen Investitionen. "Leider wurden wir beim Zuschussantrag für den Gerätewagen-L2 im vergangenen Jahr nicht berücksichtigt", so Kommandant Reinhard Link. Somit wurde der Kauf zurückgestellt und jetzt ein neuer Antrag des rund 250 000 Euro teuren Fahrzeugs gestellt.

Der alte Rüstwagen RW 1 hat bereits 32 Jahre auf dem Buckel und ist zu unzähligen Einsätzen ausgerückt. Das neue moderne Fahrzeug soll eine komplette Bergungs- und Einsatzausrüstung sowie eine zusätzlichen Löschwasserversorgung erhalten. Vom Land rechnet man mit einem Zuschuss von rund 33 000 Euro. Auch der 25 Jahre alte Schlauchwagen SW 1000 soll erneuert werden, zumal es für solch eine Investition von rund 80 000 Euro wohl letztmalig eine Landesförderung von 12 000 Euro geben wird. Eigentlich wollte die Gemeinde die Investition in zwei Etappen vornehmen. Jetzt sei die Situation mit Blick auf die Zuschüsse jedoch komplett anders, so Bürgermeister Roth. Allerdings könnten die geplanten baulichen Veränderungen im Feuerwehrgerätehaus dann aktuell nicht realisiert werden. Das würde die Haushaltsmittel sprengen. Verschoben ist nicht aufgehoben, so Roth und dieses Thema wird dann auf einen späteren Zeitpunkt zurückgestellt.

Die 34-köpfige Einsatztruppe musste im vergangenen Jahr zu 33 Einsätzen ausrücken, davon etliche Unfälle auf der Autobahn. Es gab aber auch Einsätze bei Hochwasser, Sturmwurf sowie einem Arbeitsunfall im Netto-Zentrallager.

Zwei Teams hatten neben den vielen Einsätzen und Probeabenden noch Extraschichten zu leisten. Diese hatten sich für den Wettkampf beim Kreisfeuerwehrtag in Bräunlingen vorzubereiten und holten das bronzende Abzeichen.

Aktiv ist in Tuningen auch die Jugendfeuerwehr. Sieben Mädchen und acht Jungs werden als Nachwuchskräfte ausgebildet, wobei die Übungsabende auch mit Freizeitaktivitäten gemischt werden.

Stolz war Jugendleiter Robin Inscher auf Jana und Patrick Klein sowie Mandy Müller. In der Anwesenheitsstatistik konnten sie 100 Prozent vorweisen.

Der amtierende Jugendleiter trat von seinem Posten aus beruflichen Gründen zurück. Seine Nachfolge tritt Cedric Schulz an.

Durch Anschaffungen für die Jugendfeuerwehr und Uniformergänzungen ist die Mannschaftskasse nicht mehr so gut gefüllt, so der Kassenbericht von Manfred Gänsler. Bürgermeister Jürgen Roth konnte gegen Ende der Versammlung Eugen Hauser für seinen 50-jährigen Feuerwehrdienst mit dem Abzeichen in Gold auszeichnen. Die Ehrennadel für 40 Jahre erhielt Günter Ebert. Jens Schnekenburger wurde zum Hauptlöschmeister befördert und Thomas Schnekenburger zum Oberbrandmeister.