Erfolgreiches Konzert

Tuningen. "Jesus Christ-Halleluja", mit diesem bekannten Titel begrüßten die Tuninger Stimmen ihre Gäste in der proppevollen St. Anna-Kirche in Tuningen. Knapp anderthalb Stunden bot der Projektchor einen breiten Querschnitt durch viele Musikrichtungen.

Mit Nataliia Setyshcheva hatten die Tuninger eine neue Dirigentin im Team. Dennoch hatten die Projektsänger wie in den vergangenen Jahren keinerlei Probleme sich auf die neue Chorleiter einzustellen. Elf Proben und einen Chorsamstag hatte der Chor Zeit, das anspruchsvolle Programm einzustudieren. Dank einer konzentrierten Vorarbeit waren die Sänger gut vorbereitet.

Aus der Heimat hatte Ivan Sentyshechev, Ehemann der Dirigentin den ersten Satz aus Vivaldis "Vier Jahreszeiten-Winter" aufgelegt und mit viel Leidenschaft und Gefühl präsentierte er das Stück auf dem Akkordeon.

Auch im folgenden Stück "Concerto Grosso in d-moll" war das Akkordeon gefragt, allerdings dieses mal in Form eines Duetts.

"My way", ein allseits bekannter Titel, war eine besondere und auch gelungene Aufgabe für Solist Gerhard Rometsch, ehe es fröhlich und beschwingt mit "Bongo-Bongo" und "Siyahamba", dem rhythmischen Zulu-Song weiterging. Bei Leonhard Cohens "Halleluja" traten die Solisten Rainer Hartmann und Miriam Holtmann bestens in Erscheinung.

Ivan Sentyshchev hatte mit seiner Russischen Fantasie selbst zum Stift gegriffen und ein eigenes Arrangement für sein Akkordeon geschrieben. So kam die "russische Seele", die in vielen Liedern zu finden war, bestens zur Geltung und er bestätigte sich als Meister seines Fachs.

Nach dem "Amazing Grace" kam der offizielle Schluss mit dem Kirchenlied "Lobe den Herrn meine Seele".

Das Publikum zeigte sich begeistert von der Darbietung des Chores, es wurden lautstark mehrere Zugaben gefordert und auch gesungen. Im Anschluss waren Chor und Gäste noch im Gemeindehaus der katholischen Kirche eingeladen, dort konnte man das ein oder andere Stück nachdiskutieren, oder einfach auch den Erfolg des Chores feiern.