Nach Blitzeinschlag fängt Dachstuhl in Tuningen erst später an zu brennen. Foto: Pohl Foto: Schwarzwälder Bote

Unwetter: Feuer bricht erst nach fünf Stunden aus

Tuningen. Die Feuerwehr Tuningen ist am Mittwochnachmittag zu einem Dachstuhlbrand ausgerückt. Wie Gruppenführer Jens Schnekenburger an der Einsatzstelle in der Heubergstraße berichtet, wurden die Einsatzkräfte um 15.15 Uhr alarmiert.

Als die Feuerwehr mit insgesamt vier Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften an dem Wohnhaus ankam, waren laut Schnekenburger Rauch und offene Flammen zu sehen.

"Es war glücklicherweise kein großer Brand", sagt der Gruppenführer, weshalb die Feuerwehr mit einem Löschangriff das Feuer schnell unter Kontrolle bringen konnte. "Es ist in einem etwa ein Meter hohen Kriechgang unter dem Dach ausgebrochen. Deshalb hält sich der Schaden – abgesehen vom Löschwasser – auch in Grenzen", betont Schnekenburger.

Brandursache wird schnell geklärt

Anders als bei den meisten anderen Einsätzen ist die Brandursache bereits geklärt. "Es ist die Folge eines Blitzeinschlags", stellt Schnekenburger fest.

Brisant daran: Der Einschlag war laut Anwohner bereits morgens um 10 Uhr. "Zu diesem Zeitpunkt waren die Bewohner im Haus", sagt der Gruppenführer. Beim Ausbruch des Feuers allerdings nicht mehr. Die Rauchentwicklung und das anschließende Feuer hatte dann ein Nachbar gemeldet.

Demnach schwelte das Feuer mehr als fünf Stunden unter den Ziegeln des Dachs vor sich hin, ehe es letztlich ausbrach und offensichtlich wurde.

"Man darf sich gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn der Blitzeinschlag am Abend gewesen wäre und die Bewohner während des Ausbruchs des Feuers schlafend im Bett gelegen hätten", betont Jens Schnekenburger.