Der Nachwuchs fühlt sich in der Tuninger Grundschule sichtlich wohl, von den 117 Jungen und Mädchen nutzen aktuell 85 Kinder das zusätzliche Angebot von Kernzeitbetreuung oder Ganztagsschule.  Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Mitarbeiter stoßen an ihre Grenzen / Räumlich geht es in Tuninger Grundschule eng zu

An der Grundschule Tuningen herrscht offensichtlich ein überdurchschnittlich gutes Klima. Die 117 Kinder sind im Vergleich zum vergangenen Jahr, in dem die Schüler auf vier Klassen aufgeteilt waren, jetzt auf sieben Klassen verteilt.

Tuningen. Brigitte Eckert, derzeitig mit der kommisarischen Leitung betraut, freut sich über die neuen Klassenteiler in drei Klassenstufen, lediglich in der zweiten Klasse sei man knapp am Teiler vorbeigeschrammt, erklärte sie in der Sitzung des Gemeinderats.

Die Schüler genießen an der Grundschule nicht nur gute räumliche Verhältnisse, sondern haben viele Möglichkeiten der flexiblen Betreuung. Hier platzt man förmlich aus den Nähten. Von den 117 Schülern sind derzeit 85 für die Kernzeitbetreuung oder die Ganztagsschule angemeldet. "Die Tendenz geht weiter nach oben", betonten die Schulsozialarbeiter Jana Lang und Christian Quaaßdorff.

In Spitzenzeiten sind bis zu 35 Kinder in zwei Schichten in der Schulmensa beim Mittagessen, in der Kernzeitbetreuung gilt es aktuell 49 Kinder zu betreuen. Dies sei eine hohe Herausforderung an die Betreuer, die zusätzlich von Lehrkräften und Jugendbetreuern unterstützt werden. Räumlich sei man jetzt an der Kapazitätsgrenze angelangt, aktuell wird ein Raum in der Festhalle für die Erweiterung umgestaltet. Eine Mischung an Freizeitaktivitäten, Hausaufgabenbetreuung und Intensivierung von Lerninhalten erwartet die Kinder.

Der Erwerb von Sozialkompetenz ist wichtig, und Regeln für ein soziale Miteinander gilt es zu vermitteln, erläuterte Quaaßdorff. Konfliktlösungen zu lernen ist ebenfalls ein Ziel der Schulsozialarbeit, und dieses Konzept gehe auf.

Einzelfallhilfen werden gerne angenommen, auch Elterngespräche zusammen mit den Kindern stoßen auf gute Resonanz. Gemeinderat Holger Ulrich gab den Betreuern eine positive Rückmeldung aus seinem Familienkreis, die Kinder nehmen die Angebote an der Schule bestens an.