Die Gemeinde konnte das Wohnhaus neben dem Feuerwehrgerätehaus kaufen. Nach dem geplanten Abbruch des Hauses soll hier ein dringend notwendiger Erweiterungsbau für die Feuerwehr realisiert werden Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Im Gerätehaus wird es eng / Architekturbüro soll Planung ausarbeiten / Erweiterung diskutiert

Die Platzsituation im Tuninger Feuerwehrgerätehaus ist seit Jahren deutlich angespannt. Nach der Inbetriebnahme der beiden neuen Feuerwehrfahrzeuge spitzt sich die Situation weiter zu.

Tuningen. Das führte auch dazu, dass sich die Gemeinde mit einer neuen Lösung befasste, und Bürgermeister Jürgen Roth stellte in anfänglichen Überlegungen einen Neubau in Erwägung. Eine Summe von mindestens drei Millionen Euro hat man hierfür in den Raum gestellt, hierfür müsste man dann auch einen entsprechenden Platz finden.

Tuningens Kommandant Reinhard Link gab in den vergangenen Jahren immer wieder den Hinweis, dass keine geeigneten Umkleidemöglichkeiten vorhanden sind. "Ein Teil der Mannschaft hat die Spinde in der Fahrzeughalle, und das birgt dann auch ein entsprechendes Risiko, wenn beim Umziehen direkt daneben die Fahrzeuge aus der Halle fahren", so Link.

Auch das Sanitärkonzept muss überdacht werden. Beim damaligen Neubau des Gerätehauses vor rund 40 Jahren waren noch keine Frauen in der Wehr, dies habe sich zwischenzeitlich deutlich geändert.

Ein möglicher Anbau im rückwärtigen Bereich hat man ebenfalls schon geprüft, das Kosten-Nutzungsverhältnis stand jedoch in keiner Relation. Bürgermeister Roth informierte aus der vergangenen nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderates, dass es gelungen sei, mit dem Nachbarn Einigkeit zum Kauf des Wohnhauses zu erzielen. Dieses könne von der Gemeinde dann abgebrochen werden, so dass Platz für eine Erweiterung vorhanden ist. Mit dieser Lösung kann die Feuerwehr weiterhin im zentralen Mittelpunkt der Gemeinde bleiben, und die Kosten dürften deutlich unter denen eines Neubaus liegen.

Ein Architekturbüro in Gosheim erhielt nun den Auftrag, eine Planung auszuarbeiten, um dies dann auch in den neuen Haushaltsplan mitaufzunehmen.

Im Zuge der Erweiterung will man dann auch prüfen, wie ein behindertengerechter Zugang zum Teinosaal im Obergeschoss integriert werden kann.