Eine 24-jährige Frau ist in der Nacht zum Sonntag in der Nähe der Hermann-Hepper-Turnhalle in Tübingen vergewaltigt geworden. Die Polizei sucht Zeugen. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock/Couperfield

Junge Frau besucht "Projekt-X-Hausparty". Mann lockt sie unter Vorwand in Schulhof. Polizei sucht Zeugen.

Tübingen - Tragisches Ende einer Party: Eine 24-jährige Frau ist in der Nacht zum Sonntag in der Nähe der Hermann-Hepper-Turnhalle in der Westbahnhofstraße in Tübingen vergewaltigt worden.

Die junge Frau habe sich bei der dort stattfindenden "Projekt-X-Hausparty" aufgehalten. Nach derzeitigen Erkenntnissen kam sie kurz vor 1.30 Uhr außerhalb des Gebäudes im dortigen Raucherbereich mit einem ihr bislang nicht bekannten, jungen Mann ins Gespräch. Unter einem Vorwand lockte dieser die alkoholisierte 24-Jährige von der Halle weg.

Im Schulhofbereich der nahegelegenen Albert-Schweitzer-Realschule kamen drei weitere Männer hinzu. Mindestens zwei aus der Gruppe sollen die 24-Jährige in der Folge vergewaltigt haben. Nach der Tat rannte das Opfer orientierungslos weg. Zwei bislang unbekannte Frauen griffen die 24-Jährige in der Nähe auf, brachten sie zur Halle zurück und übergaben sie dem Sicherheitspersonal.

Anwesende Vertreter des Rettungsdienstes kümmerten sich um das Opfer und alarmierten die Polizei. Die leicht verletzte Frau wurde anschließend in eine Klinik gebracht. Sie konnte nach ambulanter Behandlung die Klinik wieder verlassen, so die Polizei.

Die Kriminalpolizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf die vermutlich vier Tatverdächtigen geben können, sich unter der Telefonnummer 07071/972-8660 zu melden.

Die Männer dürften sich vor und eventuell auch nach der Tat bei der Party in der Hermann-Hepper-Halle aufgehalten haben. Sie sollen alle zwischen 20 und 30 Jahre alt gewesen sein und ein südländisches Aussehen gehabt haben. Alle hatten laut Polizei kurze, dunkle Haare und sprachen deutsch, untereinander jedoch in einer ausländischen Sprache.

Dringend als Zeuginnen gesucht werden auch die beiden Frauen, die das Opfer nach der Tat gefunden haben.