Bonita und Wolfgang Grupp – in Sachen Vier-Tage-Woche vertreten sie eine Meinung. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Wolfgang Grupp hat sich vor Kurzem zur Vier-Tage-Woche geäußert. Nun zieht Bonita Grupp nach. Klar ist: Der Ex-Trigema-Chef und seine Tochter sind derselben Meinung.

Die Vier-Tage-Woche bei Trigema wird es mit Bonita Grupp nicht geben. Der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.)“ sagte Grupp, seit Januar Mitglied der Geschäftsführung in dem Unternehmen mit Sitz in Burladingen (Zollernalbkreis): „Wenn wir in der Fabrik heute auf die Vier-Tage-Woche gehen, dann fehlt uns am fünften Tag jemand an den Maschinen.“

Anfang Januar hatte Wolfgang Grupp sein Unternehmen an seine Kinder übergeben.

Wolfgang Grupp junior: Gefühl, dass sie gebraucht werden

Wolfgang Grupp junior betonte nun laut „F.A.S.“: „Wir müssen zeigen, dass Arbeit auch positive Seiten hat. Wenn man nur eine Nummer in einem riesigen Unternehmen ist, hat man natürlich keine Lust zu arbeiten.“ Und, so der neue Trigema-Chef weiter: „Mitarbeiter müssen das Gefühl haben, dass sie gebraucht werden.“

Wolfgang Grupp hatte sich im Februar in einer SWR-Sendung ebenfalls zur Vier-Tage-Woche geäußert. „Wir können nur eins haben: Wenn wir weniger Leistung bringen, wird der Wohlstand nicht mehr. Es sei denn, wir haben andere Maschinen, die im Prinzip die Leistung bringen und den Menschen ersetzen.“ Automation sei wichtig, betonte der Ex-Trigema-Chef damals.

Eine gewisse Leistung ist Grupp zufolge in jedem Fall nötig. Dass in vier Tagen dasselbe geleistet werde wie in fünf, kann sich der Unternehmer nicht vorstellen.