Foto: Foto: Schwarzwälder Bote

Einsatzwochen am Rohrhardsberg

Vier Wochen lang engagierten sich über 100 ehrenamtliche erwachsene Teilnehmer sowie Schüler aus zwei achten Klassen der Waldorfschule in Engelberg je eine Woche für den Artenschutz am Rohrhardsberg.

Schonach. In dieser Zeit waren die Freiwilligen mit dem Verein Bergwaldprojekt beim Kreisforstamt Schwarzwald-Baar im Einsatz. In der dritten Woche nahmen zudem Familien mit Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren aus ganz Deutschland teil.

Ziele der Einsatzwochen sind, gemeinsam mit der nachfolgenden Generation einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der ökologischen Situation zu leisten.

Unter der Anleitung von verschiedenen Projektleitern vom Bergwaldprojekt und unter Regie des Kreisforstamts, namentlich Johannes von Stemm aus Schonach, haben die Männer, Frauen und Kinder in den Wäldern rund um den Rohrhardsberg wertvolle Lebensräume für das sehr seltene Auerwild gepflegt. Darüber hinaus wurden Offenhaltungsmaßnahmen auf Biotopflächen sowie Wege-Instandsetzungen zur Besucherlenkung durchgeführt.

Kinder betreut

Die Kinder wurden von Pädagoginnen und Erziehern betreut, die im Umwelt- und Naturschutzbereich große Erfahrung besitzen. Zu ihren Tagesbeschäftigungen zählten beispielsweise schnitzen, Handwerk, Fährten und Spuren lesen, Sinneswahrnehmung, kochen und backen am Feuer sowie der Umgang mit verschiedenen Materialien.

Neben der praktischen Arbeit war jeweils pro Woche ein Exkursionsnachmittag eingeplant, um die vielfältigen Aspekte des Waldes näher zu beleuchten und deren Bedeutung, nicht nur für den Menschen, besser verständlich zu machen.

Ein besonderes Ereignis beeindruckte die Familiengruppe: Sie konnte erleben, dass das seltene Raufußhuhn tatsächlich am Rohrhardsberg daheim ist. Sie hatten eine Begegnung mit einer Auerhenne, die vier Küken führte.

"In diesen Projektwochen lernen Jung und Alt die wichtigen Funktionen des Waldes und seine Artenvielfalt kennen und leisten dazu einen ganz persönlichen Beitrag zu deren Erhalt", erklärte dazu Johannes von Stemm vom Kreisforstamt.

Indem sich die Ehrenamtlichen aktiv für ihre Umgebung engagieren, entwickeln sie oftmals auch neue Beziehungen zu Wald und Natur, so die Waldpädagogen. Die gemachten Erfahrungen aus den Projektwochen bestärkten viele darin, auch den eigenen Alltag naturverträglicher, ressourcenschonender und damit nachhaltiger zu gestalten – was sich auch darin niederschlägt, dass viele der Helfer "Wiederholungstäter" seien.

Die schwäbische Firma Stihl hat heuer wieder die Patenschaft für zwei Waldschul-Wochen für die Bergwaldprojekt Waldschule übernommen, die dieses Jahr sowohl in der Raumschaft Triberg wie auch bei Rottenburg stattfinden. Mit einem ansehnlichen Sponsorenbeitrag in Höhe von insgesamt 20 000 Euro und sowie jährlichen Sachspenden im Wert von 5000 Euro für die umfangreiche Ausstattung mit Forstwerkzeugen sorgt der Forstwerkzeug-Hersteller dafür, dass die Mannschaften professionell ausgestattet sind.

Mit diesem Engagement leistet die Firma entsprechend den Bestrebungen der Nationalen Biodiversitäts-Strategie Grenzen einen wirksamen Beitrag zum Naturschutz und unterstützt die Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung, so die Verantwortlichen.

Der Verein Bergwaldprojekt mit Sitz in Würzburg organisiert deutschlandweit Freiwilligen-Wochen mit jährlich etwa 2500 Teilnehmern. 2019 finden insgesamt 117 Projektwochen an 51 verschiedenen Standorten statt, 15 davon im Rahmen des Bergwaldprojekts Waldschule in Kooperation mit Bildungseinrichtungen. Ziele der Arbeitseinsätze sind, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den Teilnehmern die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Der Verein finanziert sich größtenteils aus Spenden.

Der Verein Bergwaldprojekt mit Sitz in Würzburg organisiert deutschlandweit Freiwilligen-Wochen mit jährlich etwa 2500 Teilnehmern. 2019 finden insgesamt 117 Projektwochen an 51 verschiedenen Standorten statt, 15 davon im Rahmen des Bergwaldprojekts Waldschule in Kooperation mit Bildungseinrichtungen. Ziele der Arbeitseinsätze sind, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den Teilnehmern die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Der Verein finanziert sich größtenteils aus Spenden.