Das Training auf dem neuen Kunstrasenplatz in Nußbach macht natürlich mehr Spaß als auf dem alten Tennenplatz. Foto: Dold Foto: Schwarzwälder Bote

Sportverein: Fest und Fußballspiel auf dem neuen Rasenfeld

Triberg-Nußbach. Der Traum vom grünen Platz hat sich endlich erfüllt, die Mitglieder des Sportvereins Nußbach sind glücklich. Vor allem haben diese auch das jahrelange Vorhaben in vielen Stunden Eigenarbeit unterstützt und somit auch dazu beigetragen, das Projekt zu fördern.

Das "Stadion rote Erde" ist Geschichte, nach zehnjährigem Ringen und Bangen liegen die grünen Rasenplatten, die Aktiven und die Jugendspieler haben schon auf dem neuen Platz trainiert. Ein nicht unwesentlicher Kostenpunkt war im Vorfeld das Bearbeiten des Steilhangs, um die Sicherheit der Spieler und Besucher nicht zu gefährden. Viele Hürden gab es zu bewältigen, das Gelände wurde wiederholt auf Artenschutz begutachtet und – als es dann endlich grünes Licht gab – er forderten die folgenden Baumfällarbeiten gute Erfahrung.

Im Grün-weiss aktuell 1997 stand: "Der alpine Steilhang an der Bergseite unseres malerisch gelegenen Stadions wurde von wildem Gras- und Gebüschwuchs mit Sicheln und Sensen befreit – noch gute Handarbeit. Das malerische Stadion hat nun an erheblich an Stellenwert gewonnen, auch nachdem in wochenlanger Arbeit der ganze Berg tüchtig abgegraben und von losem Gestein befreit wurde, mit entsprechenden Maschinen natürlich."

Im Mai 2004 – damals war schon die Freude groß – erfolgte die Einweihung des erweiterten und endlich gemäß den Maßvorgaben umgebauten Sportplatzes. In diesen Jahren war an einen Rasenplatz aus finanziellen Gründen nicht zu denken. Doch den Traum vom grünen Platz gaben die Nußbacher niemals auf. Der Vorsitzende Martin Kienzler blieb am Ball, gegen alle Widrigkeiten in den vergangenen Jahren. Dazu betonte Kienzler besonders die Unterstützung durch Bürgermeister Gallus Strobel. Er habe ihm stets zur Seite gestanden und bei all den Rückschlägen immer wieder Mut gemacht: "Wir schaffen das, wir brauchen nur Zeit." Denn es galt nicht nur, Steine beim Sportplatz, sondern auch auf die Hürden bis zur endgültigen Genehmigung aus dem Weg zu räumen.

Nun ist es tatsächlich geschafft, zumal die Finanzierung schon seit Februar 2017 durch die Zulage vom Deutschen Sportbund gesichert ist.

Weitere finanzielle Unterstützung kam durch Sponsoren und viele Spenden, vor allem halfen die Mitglieder wieder in vielen Stunden freiwillig beim Umbau mit. Nach den Berg-Abgrabungen im Frühjahr begann der eigentliche Platzumbau.

Eine Verzögerung gab es durch die Lieferschwierigkeiten des derzeit verwendeten Korkgranulats, das außer dem Quarzsand zur Beschwerung in den Kunstrasen eingearbeitet wurde.

Jetzt freuen sich alle, die Gegner können nicht mehr spötteln ob des krummen Sportplatzes. Vor allem an die Jugend hätten die Verantwortlichen gedacht, auf einer zeitgemäßen Sportanlage kicken aber jung und alt gerne. So war es eine riesige Freude, als mit den Training begonnen werden konnte – die Fußballer der Spielergemeinschaft D-Jugend Nussbach/Schönwald waren die ersten.

Am Samstag, 14. September, findet die Einweihung statt. Eröffnet wird der besondere Tag durch einen kleinen Festumzug vom Rathaus zum Sportgelände, auf dem der Platz dann offiziell eingeweiht werden soll. Die Trachtenkapelle Nußbach begleitet den Umzug sowie das Rahmenprogramm musikalisch.

Im Anschluss stehen die Derby-Spiele gegen den FC Triberg an. Um 14 Uhr ist Anpfiff der zweiten Mannschaft und um 16 Uhr der ersten Mannschaft. Gegen 18 Uhr darf die D-Jugend ihr Bestes auf dem neuen Platz zeigen. Um den Abend gemeinsam ausklingen lassen, öffnet um 20 Uhr das Barzelt und lädt jung und alt zum Feiern ein.