Kronenlichtspiele: Debütanten der Jugendkapelle brillieren
Triberg. Auf die Kinobühne im großen Saal der Kronenlichtspiele hatten die Mitglieder der Jugendkapelle der Stadt- und Kurkapelle Triberg ihr alljährliches Vorspiel verlegt. "Die Gegebenheiten sind einfach besser als im Probenlokal, vor allem für die Besucher, die von allen Plätzen einen sehr guten Blick haben", nannte Katharina D’Angelo Gründe zum Umzug. "Irgendwie war das immer mal ein Traum von mir", verrät das Mitglied der dreiköpfigen Führungsmannschaft der Kapelle schmunzelnd. Die Kinobesitzer Margarete und Anton Retzbach hätten sich sehr über die Anfrage gefreut und zeigten sich begeistert.
Eine ganz besondere Atmosphäre entstand immer dann, wenn die jungen Musiker vor der Leinwand standen und ihr Bestes an ihren Instrumenten gaben. Sowohl in Einzel- als auch Gruppenvorspielen zeigten die Jugendlichen, was sie auf ihren jeweiligen Instrumenten können.
Ebenfalls starke Auftritte hatten die Jugendkapelle sowie die Bläserklasse der Grundschule unter Leitung von Tanja Engelke und Hansjörg Hilser. Die Jugendkapelle überraschte beim Marsch "Nurock" mit einer jungen Frau am Dirigentenpult: Julie Naujoks macht derzeit mit Gina Kürner eine Musik-Mentorenausbildung und traute sich erstmals zu, auch den Taktstock zu schwingen. Für das Liebeslied "Can you feel the love tonight" aus dem Musical "König der Löwen", einem Titel aus dem Herrn der Ringe sowie der Zugabe "Born to be wild" übergab sie wieder an den Herrn des Taktstocks der JuKa, Martin Mayer.
Erstmals öffentlich trat die Bläserklasse auf. Seit September 2016 üben die jungen Musiker der Grundschule Triberg gemeinsam mit ihrer Lehrerin Tanja Engelke und dem Dirigenten der Stadt- und Kurkapelle, Hansjörg Hilser. Nach rund eineinhalb Jahren zeigten sie mit vier Titeln nun einen beherzten Auftritt – und das gleich vor großem Publikum. Für einige Schmunzler sorgte Bruno Kürner mit seiner Combo "Bruno Kürner Jazz Quartett", die neben Bruno selbst besetzt ist mit: Valentin Nagel, Celine Naujoks und Hansjörg Hilser. Daneben gab es viele schöne Auftritte von Solisten und kleinen Ensembles.
Omas, Opas, Geschwister, Freunde und Musikerfreunde hatten den Weg in die tolle Location gefunden. Für all diejenigen, die Interesse hatten, ein (Blas-)Instrument zu erlernen, gab es nach dem Vorspiel die Möglichkeit, sich die Instrumente genauer anzuschauen und sie auch mal in die Hand zu nehmen. Auch für Fragen zu Ausbildung an den Instrumenten bei der Stadt- und Kurkapelle standen dann Musiker und die Verantwortlichen der Instrumentenausbildung zur Verfügung.