Der Film "Weit – ein Weg um die Welt" mit Patrick und Gwen aus Freiburg läuft im Seniorenkino in Triberg. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Seniorenkino: Herbstprogramm in den Kronenlichtspielen startet

Triberg (bk). Die Kinobetreiber Anton und Margarete Retzbach stellen jetzt das Herbstprogramm, die neue Staffel der Reihe Seniorenkino in den Kronenlichtspielen Triberg, vor. Sie sind überzeugt, "dass erneut berührende, charmante, anspruchsvolle, aber auch sehr unterhaltsame Filme die Gäste begeistern werden." Filmbeginn ist jeweils um 14 Uhr.

 Zum Auftakt am Donnerstag, 21. September, wird der Film "Weit – ein Weg um die Welt" gezeigt. Die Dokumentation einer dreijährigen Weltreise eines jungen Paares aus Freiburg. Patrick und Gwen zogen alleine im Frühling 2013 gen Osten los, um 97 000 Kilometer später zu dritt aus dem Westen wieder nach Hause zu kehren. Immer in unmittelbarer Nähe zu den Menschen und der Natur.

Das junge Paar bereiste per Anhalter Länder wie Tadschikistan, Georgien, Iran, Pakistan, China und die Mongolei. Von Japan ging es mit einem Frachtschiff nach Mexiko. Nach der Geburt von Sohn Bruno fuhr die kleine Familie mit einem alten VW-Bus durch Mittelamerika und mit einem Schiff nach Spanien und von dort per Fußmarsch nach Freiburg.

Nach dem Film hat man einen anderen Blick auf die Welt. Der Streifen hat auch einen Bezug zur Raumschaft Triberg, der Vater von Gwendolin Weisser stammt aus Schonach, wo heute noch ihre Oma, Lioba Weisser lebt und auch im Film vorkommt.

 Am 19. Oktober geht es weiter im Seniorenkino mit dem Film "Tulpenfieber". Das Amsterdam des Goldenen Zeitalters ist besessen von einer botanischen Sensation: der Tulpe. An den Grachten floriert der Handel mit den kostbaren Zwiebeln, die schon bald mehr wert sind als Diamanten. Die Spekulanten bieten horrende Summen für Exemplare, die sie noch nie zu Gesicht bekommen haben. In diesen hitzigen Zeiten verliebt sich der arme Maler Jan van Loos DeHaan in Sophia, die bildschöne Frau seines reichen Auftraggebers. Eine leidenschaftliche Affäre beginnt. Um gemeinsam in ein neues Leben aufzubrechen, schmieden sie mit Hilfe von Magd Maria einen überaus riskanten Plan. Es fehlen nur noch die nötigen Gulden. Jetzt hängt alles von einem kühnen Geschäft an der Tulpenbörse ab, von der teuersten Zwiebel überhaupt, der "Admiral Maria", eine weiße Tulpe mit roten Streifen.

"Das mitreißende historische Liebesepos mit Starbesetzung Christoph Waltz, Judi Dench und Alicia Vikander entführt den Zuschauer auf eine schillernde Reise des 17. Jahrhunderts, wo Liebe Glück und Gefahr zugleich bedeutet und Geld selbst den erfolgreichsten Mann nicht bereichern kann", so Retzbachs.

 Am 23. November heißt es: "Ein Dorf sieht schwarz". Die wahre und interessante Lebensgeschichte der Familie Zantoko wurde als gefühlvolle Komödie inszeniert und landete in Frankreich zum Sommerhit. Frankreich im Jahr 1975: Seyolo Zantoko ist Arzt und stammt aus dem Kongo. Als er einen Job in einem kleinen Dorf nördlich von Paris angeboten bekommt, beschließt er, mit seiner Familie umzuziehen. Sie erwarten Pariser Stadtleben, treffen aber auf Dorfbewohner, die zum ersten Mal in ihrem Leben einem afrikanischen Arzt begegnen und alles tun, um den Neubürgern das Leben schwer zu machen. Aber wer mutig seine Heimat verlassen hat und einen Neuanfang in einem fremden Land wagt, lässt sich so leicht nicht unterkriegen.

 Die Kinonachmittage sind für alle offen. Nach dem Film gibt es Kaffee, Tee und Kuchen. Anmeldung erbeten unter Telefon 07722/50 78. "Wer sich nur den Film anschauen möchte, ist auch ohne Anmeldung willkommen", betonen Retzbachs.