Farbig wird es im Fach Chemie an der Realschule: Lehrer Thomas Hasenhindl bezieht die Schüler dabei ein (links). Eine elektrische Schaltung und eine kleine Taschenlampe basteln die künftigen Fünftklässler des Gymnasiums in Physik (rechts). Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Info-Tag: Dom Clemente Schule Schonach sowie Realschule und Gymnasium Triberg stellen sich vor

Bei einem Info-Tag zeigten die Dom Clemente Schule Schonach, die Realschule und das Schwarzwald-Gymnasium Triberg Flagge und boten zahlreiche Informationen für Eltern und Schüler, die sich für weiterführende Schulen interessieren. Die verbindliche Anmeldung erfolgt am 21. und 22. März.

Triberg/Schonach. Im Schuljahr 2018/2019 geht es laut Oliver Kiefer, Schulleiter des Schwarzwald-Gymnasiums, um einen der schwächsten Jahrgänge, den es bisher gab. Begonnen hatten die Aktionstage bereits am Freitag in der Dom Clemente Schule in Schonach.

Viele Wege zum Ziel

"Wir bekommen immer wieder Schüler, die von ihren Eltern an anderen Schulen angemeldet wurden und sich dort aber überfordert fühlten", erklärte Schulleiterin Sabine Emde den knapp 20 Eltern, die sich die Schule ansahen. Es sei so, dass es Kinder gebe, die zwar erstklassige Praktiker seien, schulisch jedoch nicht so stark und weshalb sollten man diese Kinder durch eine Schule hindurch quälen, wenn es auch anders geht, so ihre Erläuterungen. Zumal die Schüler an der Dom Clemente Schule jede Möglichkeit hätten, über verschiedene Bildungswege sogar bis zum Studium zu kommen. Und die Schüler, die die Dom Clemente Schule bis zum Ende schaffen, stünden so schlecht nicht da, wusste Emde gegenüber den anwesenden Eltern. Schließlich verfüge die Schule über den so genannten Runden Tisch über ausgezeichnete Kontakte direkt zu Industrie, Handel und Handwerk.

Punkten konnte die Schule aber auch mit der Naturparkschule, in der Schüler und Eltern mit Konrektorin Tanja Grieshaber Rosmarinsalz oder Rosen- und Lavendelzucker herstellen konnten. Mit einem kleinen Theater-Anspiel zeigten ältere Schüler wie es in der Schule nicht abläuft.

War es im ersten Jahr nach Wegfall der Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung nur eine gute Handvoll an Schülern, die sich überhaupt noch für die Schonacher Haupt- und Werkrealschule interessierten, waren diesmal knapp ein Dutzend Viertklässler anwesend, die in der Lehrküche mit Charlotte Koch einen Drink mixten.

Bei den Physiklehrerinnen Anja Schuler und Chantal Jansen machten sie lustige Spiele mit Brausepulver oder mit Farben. Und bei Hansjörg Jäkle, der das Fach Technik unterrichtet, durften sich die Kinder einen einfachen Tischtennisschläger basteln, mit Namen natürlich.

Gemeinsam führten Realschule und Schwarzwaldgymnasium den Schnupper-Samstag durch – die Realschule bereits ab 9 Uhr, das Gymnasium dann ab Mittag. Zunächst begrüßte die derzeitige fünfte Klasse unter der Leitung von Christine Nagel und Martina Brielmaier Eltern und Kinder musikalisch mit der "Ode an die Freude", danach gab es den Sketch "Hochbegabt", den die Theater-AG mit Susanne Neiße einstudiert hatte.

Für interessierte Viertklässler und Eltern führten der stellvertretende Schulleiter Thomas Serazio anschließend durchs Haus, Schulsekretärin Ute Krompholz notierte Gesprächstermine und Schulleiter Waldfried Sandmann stand für Gespräche bereit.

Rundgang gibt Einblicke

Im Computerraum gab Jörg Räuber Informationen, wie man einen Animationsfilm selbst anfertigen kann, in anderen Räumen wurde genäht oder gehämmert und im Fach MuM (Mensch und Umwelt) gab es selbst genähte Schlüsselanhänger.

Viel Wert legte der Schulleiter auf die Präsentation seines bilingualen Zuges, in dem in englischer Sprache unterrichtet wird. In den Fächern Chemie, Physik und Biologie konnte experimentiert und mikroskopiert werden und bei Christof Duffner konnten ganz spezielle LED-Kugeln gebastelt werden, während die Theater-AG von Christine Nagel und Susanne Neiße Gesichter schminkte.

Wie intensiv am Gymnasium gearbeitet wird, erfuhren beim Schnuppertag Eltern und Schüler auch: Die fünften Klassen gaben in der Aula des Schwarzwald-Gymnasiums Triberg unter der Leitung von Musiklehrer Christoph Häusele zunächst einige fetzige Lieder zum Besten.

Zeit für Gespräche

Rektor Oliver Kiefer begrüßte danach die Besucher und gab Informationen. Etwa 40 interessierte Jungen und Mädchen waren mit ihren Eltern gekommen, um sich über das Gymnasium zu informieren. Rektor Kiefer hofft auf eine Zahl zwischen 31 und 40 Schülern – damit wären kleine Klassen und der Erhalt der Zweizügigkeit gesichert.

Felix Eisenbeis übernahm anschließend die Aufteilung in Gruppen, wobei die Fünftklässler die Gäste in Gruppen durchs Haus und zu den verschiedenen Präsentationen führten.

So durften Besucher bei Susanna Krüger erleben, wie ein Roboter den Zauberwürfel knackt. In der Zwischenzeit hatten sich Eltern dem Schulleiter und seinem Stellvertreter Hubertus Koch in zwei Gruppen angeschlossen und erfuhren wichtige Dinge über die Bildungseinrichtung oder sahen sich die Unterrichtsräume an. Danach gab es Gelegenheit zu individuellen Gesprächen, bei Kaffee und Kuchen oder einem leckeren Snack.