Gewählte und geehrte Mitglieder des Sportvereins Triberg stellen sich mit Vorsitzendem Mike Pfaff (links) im Rahmen der Hauptversammlung im Parkhotel Wehrle zum Gruppenfoto auf. Foto: Kommert

In neuer Ringerliga besser aufgehoben. Finanzielles Abenteuer wird abgehakt.

Triberg - Nie wieder zweite Liga" – das können die Ringer des Sportvereins Triberg ebenfalls skandieren. Denn es gibt keine mehr. Auch aufgrund stetig sinkenden Zahl an Vereinen, die sich das finanzielle Abenteuer erste oder zweite Liga leisten können, hatte der DRV das Ende der "Zweiten" beschlossen.

Dass dabei einige Vereine nicht mehr mitspielen wollten ist das Ergebnis, das zur Gründung der deutschen Ringerliga mit fünf (Profi-)Vereinen führte, wie Sportvereins-Geschäftsführerin Barbara Pfaff mitteilte.

In ihrem Bericht ging sie hart ins Gericht mit einigen Ringern des Vereins, die es mit Zusagen offenbar nicht allzu genau nahmen und die auch nicht bereit seien, finanzielle Zuwendungen leistungsbezogen zu erhalten. Trainer Mike Schäuble sei "amtsmüde" geworden und wollte zum Saisonende mit einem dritten Platz aufhören, was ihm auch gelang, leider auf Kosten der Oberliga-Mannschaft, die nur knapp dem Abstieg entging.

Einen neuen Trainer präsentierten die Wasserfallstädter recht schnell. Mit Kai Rotter hat man seit rund 15 Jahren erstmals wieder ein Eigengewächs in der Ecke. Doch nach den neuen Richtlinien des DRV muss der Trainer zunächst mindestens eine C-Trainer-Lizenz nachweisen. In diesem Jahr bietet der Südbadische Ringerverband aber keines an, daher gilt eine Ausnahmeregelung.

Auch für die Jugend gibt es Neuerungen: Das Ehepaar Miuti schied aus, mit Armin Benzing und Felix Bach konnte der Verein erfahrene Trainer verpflichten.

Die Jugend startete mit Marius Weiss und Erik Ragg stark durch. Bei den Mädels hakte es etwas – Rosalie Pfaff konnte wegen einer Knöchelverletzung nicht zu Meisterschaften antreten und auch Carolin Kitiratschky musste vorzeitig die Segel streichen.

Auch abseits der Matten gab es für die Jugend "zu tun". 24-Stunden-Schwimmen, Stadtputz, aber auch Spaß sorgen dafür, dass sich die jungen Ringer aufgenommen fühlen.

Traurige Momente trotz beachtlichen Erfolgen prägten den Bericht von Rasenkraftsportler Jürgen Kammerer. Bei den Südbadischen Meisterschaften belegten Sven Kammerer und Stefan Disch erste Plätze, Steffen Schneider wurde Zweiter. "Wegen fehlendem Nachwuchs sind in diesem Jahr keine Wettkämpfe geplant. Ab 2018 werden keine aktiven Sportler gemeldet", klärte Kammerer über den zumindest zeitweiligen Rückzug der Rasenkraftsportler auf.

Einen recht positiven Bericht dank hoher Spenden konnte Kassiererin Anja Kitiratschky vermelden, obwohl die Zuschauerzahlen in der Jahnhalle sehr mager gewesen seien.

Bürgermeister-Stellvertreter Friedhelm Weber sprach über den Verein von einem Aushängeschild der Stadt – und wenn nun die Gegner wieder aus bekannten Regionen als in letzter Zeit kämen, sehe er auch wieder Licht am Zuschauer-Horizont.

Info

Wahlen

Bei den Wahlen im Rahmen der Hauptversammlung des Sportvereins Triberg im Parkhotel Wehrle wurden die Amtsinhaber jeweils einstimmig bestätigt.

So bleibt Mike Pfaff Vorsitzender des Sportvereins Triberg, Barbara Pfaff Geschäftsführerin und Jürgen Kammerer Leiter der Rasenkraftsportler.

Erwin Dorer ist weiter zweiter Kassierer, Michael Fischer stellvertretender Jugendleiter. Holger Kitiratschky wird die Geräte der Ringer weiterhin warten.

Aktiver Beisitzer bleibt Daniel Wöhrle, als Beisitzer passiv wurden Sabine Hummel und Stefan Weiss bestätigt. An- dreas Winter bleibt Kassenprüfer, Sinja Weiss wird sich um die Pressearbeit und die Homepage als Webmaster kümmern.

Geehrt wurde beim Sportverein:

Seit 40 Jahren gehören dem Traditionsverein Wolfgang Bathelt, Martin Bronner, Wolfgang Göppert, Martin Hoppe, Klaus Kienzler und Friedhelm Weber an.

Daniel Krebs ist seit 25 Jahren dabei.

Zehn Jahre Mitglied sind Erich Erhard, Finja Fischer, Luca Hermann, Anja und Holger Kitiratschky, Susanne und Rolf Muschal, Coskun Öztürk, Timo Schlösser und Hans-Jürgen Schneider.