PETA bittet Bürgermeister Strobel den Bau des Greifvogelparks zu verhindern. Symbolbild. Foto: © saran_poroong/Fotolia.com

Greifvogelpark nicht mit Tierschutz vereinbar. Tierrechtsorganisation wendet sich an Bürgermeister.

Triberg - Die Tierrechtsorganisation PETA wendet sich mit Bitte an Bürgermeister Gallus Strobel

"Ein privater Investor plant einen Greifvogelpark in Triberg nahe der atemberaubenden Triberger Wasserfälle. Etwa 45 überwiegend heimische Greifvogelarten sollen dort in Volieren und während Schauflügen gezeigt werden. Laut der Stadt Triberg ist die Genehmigung für den Bau bereits erteilt worden", heißt es in einer Pressemitteilung der Tierrechtsorganisation PETA. Ihrer Ansicht nach ist das Projekt nicht mit dem Tierschutz vereinbar. In einem Brief bittet sie nun Bürgermeister Gallus Strobel, den Bau des Greifvogelparks zu verhindern.

"Den Vögeln, die im Greifvogelpark Triberg zur Schau gestellt werden sollen, steht ein Leben voller Entbehrung und Leid bevor", so Vanessa Reithinger, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA. "Wir hoffen, dass die Verantwortlichen den Bau des Parks noch einmal überdenken und ebenfalls zu dem Schluss kommen, dass die ›Herrscher der Lüfte‹ ausschließlich in die Freiheit gehören."

Den Eingang des Schreibens im Triberger Rathaus bestätigt Hauptamtsleiterin Barabara Duffner auf Nachfrage unserer Zeitung. Man nehme dessen Inhalt zur Kenntnis. Duffner legt in Vertretung von Bürgermeister Strobel, der sich derzeit im Urlaub befindet, allerdings Wert auf die Feststellung, dass in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause am 27. Juli der Bebauungsplan "Naturerlebnis Triberg" vom Gemeinderat einstimmig beschlossen und damit die planungsrechtliche Grundlage für den geplanten Greifvogel- und Eulenpark als weitere Touristenattraktion geschaffen wurde.

"Dies verdeutlicht die positive Haltung der Stadt Triberg zum Greifvogelpark", unterstreicht Duffner und ergänzt: "Alle Träger öffentlicher Belange, auch der Tierschutz, waren im Bebauungsplanverfahren involviert." Die sonstigen Bau- und Genehmigungsverfahren laufen laut Tribergs Hauptamtsleiterin derzeit noch.