Die Atemschutzträger der Nußbacher Feuerwehr retten eine bewusstlose Person aus dem Gasthaus s`Felix und transportieren sie ab. Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Kommandant freut sich über viele Zuschauer bei der Hauptprobe: Belohnung für ganzjährige Arbeit

Bei der Hauptprobe der Abteilungswehr Nußbach stellten am Kilwi-Samstag 30 Feuerwehrmänner ihr Können unter Beweis. In diesem Jahr wurden sie von der Abteilung Triberg mit sechs und der Feuerwehr Furtwangen-Rohrbach mit vier Feuerwehrkameraden unterstützt.

Triberg-Nußbach. Abteilungskommandant Erhard Haberstroh freute sich, dass viele Nußbacher, darunter Ortsvorsteher Heinz Hettich und die Ortschaftsräte Lothar Hoch, Birgit Kuentz, Ralf Freudig, Raphael Kammerer und Simon Wiesenbach, den Probenablauf verfolgten. Haberstroh bezeichnete die Hauptprobe am Kilwi-Samstag mit den interessierten Zuschauern, eine Belohnung für die ganzjährige Feuerwehrarbeit.

Ein Kellerbrand, der sich durch einen technischen Defekt an einem Kühlaggregat entwickelte, eine vermisste Person und Gasthausbesucher die gerettet werden mussten, erwarteten die Feuerwehr beim Probeort im Gasthaus s`Felix. Ein verrauchtes Treppenhaus und verschlossene Türen kamen erschwerend für die Einsatzkräfte hinzu.

Unterstützung aus Triberg und Furtwangen

Mit drei Fahrzeugen rückten die Nußbacher Kameraden an. Für die Personenrettung von der Dachterrasse leistete die Triberger Abteilungswehr mit der Drehleiter Unterstützung. Atemschutzträger beider Abteilungen erkundeten die Räume und retteten die bewusstlose Person.

Großes Interesse an einer mobilen Wassersperre

Für die Löscharbeiten stand auch das Triberger Tanklöschfahrzeug bereit. Zusätzlich hatten die Feuerwehrkollegen aus Furtwangen-Rohrbach mit Abteilungskommandant Franz Kienzler im Bachlauf eine Wassersperre installiert. Sie rückten gemeinsam mit der Nußbacher Feuerwehr aus dem Gerätehaus aus.

Erhard Haberstroh, der für die Zuschauer die Hauptprobe moderierte, wies ausdrücklich auf die Wassersperre hin. Gerne würde die Abteilungswehr Nußbach eine mobile Wassersperre anschaffen. Sie nutze nicht nur, um Wasser in Wasserläufen im Brandfall aufzustauen, erklärte Haberstroh, sie könne auch in Hochwassersituationen eingesetzt werden und die Gefahrenlage entschärfen.

Die Kollegen aus Rohrbach erläuterten nach der Probe die Funktionsweise der Wassersperren. In Furtwangen, berichtete Abteilungskommandant Franz Kienzler, habe die Gesamtwehr vier dieser Wassersperren, die schon oft in verschiedenen Situationen gute Dienste geleistet hätten.

Unter den Zuschauern interessierten sich die Mitglieder der Altermannschaft für die Aktiven und die Jugendfeuerwehr stellte acht Personen, die sich im Gasthausgebäude zur Rettung aufhielten.

Nach einer guten halben Stunde hatte die Nußbacher Feuerwehr ihre Aufgaben gelöst und konnte wieder abrücken. Für Gasthaus-Mitbetreiber und Feuerwehrmitglied Gerd Kaltenbach gab es kein Zögern, als Abteilungskommandant Haberstroh für die Herbstprobe anfragte. Sofort war er damit einverstanden, zumal er mit den räumlich schwierigen Gegebenheiten im Gebäude bestens vertraut ist und er sich über den positiven Probenverlauf freute.