Sechs Prüflinge stellen sich dem Prüfer Don Turin Jayakody (rechts): Freude herrscht auch beim Vorsitzenden Uwe Schneider und Jugendtrainer David Löttrich mit Nick Kieselbach, Samuel Tritschler, Lea König, Kjell Dold, Donato Telesco und Julian Hör (von links). Foto: Schwarzwälder Bote

Karateclub: Jungen und Mädchen bestehen Gürtelprüfungen nach viel Training und großer Disziplin

Beim Karateclub Triberg sind sechs junge Menschen angetreten, um sich um je eine Stufe zu steigern und einen neuen Gürtel tragen zu dürfen.

Triberg. Bei einer Vielzahl der fernöstlichen Kampfsportarten, die den Weg auch in die westliche Welt gefunden haben, ist der Ausbildungsgrad des Sportlers feststellbar, wenn er sich in seinem Kampfgewand präsentiert. Dies wird dann von einem Gürtel zusammengehalten, der unterschiedliche Farben aufweist. In der Regel steht die Farbe Weiß für den Anfänger, der sich noch keiner (oder der ersten) Prüfung stellte, Schwarz steht für den Sportler, der bereits als Lehrer oder Meister gilt. Dazwischen gibt es verschiedene Farben, an denen zu erkennen ist, wieweit es der Schüler bereits geschafft hat.

Techniken in Abwehr und Angriff vorgeführt

Beim Karateclub Triberg versuchten allein drei Jungs, sich nach viel Training und ebenso großer Disziplin von Weiß zum neunten Kyu, ebenfalls noch Weiß, zu verbessern. Dazu kamen zwei weitere Jungen sowie ein Mädchen, die sich vom siebten Kyu, dem orangefarbenen Gürtel, zum sechsten Grad verbessern wollten, um dann den grünen Gürtel anlegen zu dürfen.

Vereinstrainer Don Turin Jayakody, der die Prüfung abnahm, ließ sich von den Prüflingen nach Anweisung durch den Jugendtrainer David Löttrich (zweiter Dan), je nach Kyu-Grad, die einzelnen Katas (Formenläufe) genau vorführen und achtete auch darauf, dass die vorgeführten Techniken in Abwehr und Angriff, in Fuß- und Armführung exakt gezeigt wurden. Je höher der angestrebte Grad, desto schwerer hatte es der Prüfling. Von Beginn an durfte jeder mitmachen, einzeln wurden dann diejenigen geprüft, die den entsprechenden Grad erwerben wollten. So durften die künftigen Grüngurte nach den Grundtechniken je eine Kata Nidan sowie Heian Sandan vorführen.

Trotz aller Übung spielen die Nerven manchmal einen Streich

"Wir lassen eigentlich nur die Schüler zu, die nach unserer Ansicht die nötige Reife erlangt haben – daher haben wir eigentlich keine Sorgen, dass unsere Prüflinge nicht durchkommen", nannte der Vereinsvorsitzende Uwe Schneider Gründe im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten, warum er sich keinen Kopf machte. Doch manchmal sind es die Nerven der jungen Sportler, die trotz aller Übung einen Streich spielen. Doch hier zeigte sich Don Turin einsichtig – er ließ einen zweiten Anlauf zu. So konnte dann letztendlich jeder der angetretenen Prüfling seinen angestrebten Kyu-Grad tatsächlich erreichen.

Den weißen Gurt als neunten Kyu tragen künftig Kjell Dold, Donato Telesco und Nick Kieselbach. Die Prüfung zum sechsten Kyu, dem Grüngurt, schafften Lea König, Julian Hör und Samuel Tritschler.