Spannend macht es Buchhändlerin Madlen Schlak, als sie anlässlich des Frederick Tages die Klasse 2a von Ulrike Burr mit dem Buch "Das Kleine Gespenst" überrascht und das Bilderbuch präsentiert. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Frederiktag: Aktionen der Buchhandlung Schönenberger und der Kronenlichtspiele

Triberg (hjk). Wer ist Frederick? Stellt man diese Frage in Baden-Württemberg, so bekommt man meist recht schnell eine Antwort: Frederick ist genau die Maus, die sich spezialisiert hat auf das "Wörter-Farben-und-Sonnenstrahlen-Sammeln", nach dem bekannten Bilderbuch von Leo Lionni. Frederick steht daher für den Frederick-Tag, das landesweite Literatur-Lese-Fest.

Maus ist seit 20 Jahren Namensgeber fürs Fest

Seit mehr als 20 Jahren ist die Maus Namenspatin für die bekannteste Literaturaktion im Ländle. Kinder wieder zum Lesen zu bringen ist dabei das Hauptanliegen – und dazu lesen verschiedene literaturbegeisterte Paten und Helfer zunächst vor.

In Triberg übernimmt diesen Part seit Jahren die Buchhändlerin Madlen Schlak, Inhaberin der Buchhandlung Schönenberger, die zweimal jährlich an die Grund- und Hauptschule kommt – einmal im Frühjahr zum Welttag des Buches, einmal im Herbst zum Frederick Tag. Sie sucht zu diesen Besuchen altersentsprechende Literatur aus und versteht es, mit passenden Accessoires das Interesse der Kinder zu wecken.

Für die Grundschule hat sie die eher absoluten Klassiker schlechthin ausgesucht: Beispielsweise "Das fliegende Klassenzimmer" von Erich Kästner oder für die Jüngeren "Das kleine Gespenst" von Otfried Preußler. Beide Autoren sind zwar verstorben, doch ihre Bücher lesen sich noch immer wie einst. Zum 50. Erscheinungstag hatte 2016 Susanne Preußler-Bitsch, die Tochter des Autors, ein Bilderbuch unter dem Titel "Das kleine Gespenst – Tohuwabohu auf Burg Eulenstein". Dieses Bilderbuch nutzte die Buchhändlerin dazu, den Zweitklässlern von Ulrike Burr zu zeigen, wo das kleine Gespenst lebt und wer der Uhu Schuhu ist.

Passender Film zum Buch kommt ins Kino

Mit viel Einfühlungsvermögen lockte sie die Kinder aus der Reserve – es wurden viele wichtige Details erkannt, auch wenn in dieser Klasse einige Kinder nur sehr gebrochen Deutsch sprechen.

Begonnen haben diesmal die Lehrer schon im Vorfeld mit den ausgewählten Büchern, so dass sie in den nächsten Tagen gemeinsam zu Ende gelesen werden.

Noch bis zum 27. Oktober geht der Frederick-Tag. Und am Freitag, 27. Oktober, gibt es den Höhepunkt, zu dem einmal mehr auch die Triberger Kronenlichtspiele ihren Teil beitragen: Dann nämlich dürfen sich die Mädchen und Jungen den zu ihrem Buch passenden Film gemeinsam mit ihren Lehrkräften im örtlichen Kino ansehen.