Mäuschen Rosa (Nina Malou) muss umziehen und Natalie Damm-Genewitz begleitet den Umzug musikalisch – auf dem Fußboden liegt das unansehnliche Wollknäuel. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Theater: Natalie Damm und Tochter Nina Malou erzählen Theaterstück / Eigens komponierte Musik

Triberg. "Die Maus und das Wollknäuel" ist der Titel eines Erzähl-Theaters mit Klaviermusik. Natalie Damm stellte gemeinsam mit ihrer Tochter Nina Malou eine Geschichte aus dem Märchenbuch der Klaviervirtuosin vor, das diese 2018 veröffentlichte.

Im Rahmen einer Veranstaltung des Triberger Familienzentrums Mariengarten stellten die Beiden "ein Vergnügen für die ganze Familie" vor. Gemeinsam mit dem "Mäuschen Rosa" (Nina Malou) hatte Damm aus dem Märchen ein kleines Erzähl-Theaterstück gemacht. In Passagen las die Mutter aus dem Märchenbüchlein vor, ihre Tochter respektive das Mäuschen, setzte die Geschichte um.

"Die Maus und das Wollknäuel" handelte dabei von einem völlig wirren Wollknäuel im Schrank einer alten Frau, das wohl in Vergessenheit geraten war, während viele andere Wollknäuel "weltberühmt" geworden waren – als Mütze, Schal oder Lieblings-Pullover.

Das Wollknäuel selbst war eher ein trauriger, unschöner Haufen Wolle geblieben. Das Mäuschen Rosa kommt wegen vieler unglücklicher Umstände zu der alten Frau- der Hausmeister hatte ihre Wohnung im Keller unbewohnbar gemacht und ihr Freund Franz war zur Pflege seiner Tante nach Amerika gegangen. Bei der Großmutter aber hatte sie es gut getroffen, sie krümelte auch beim Essen, so dass Rosa allerlei Köstlichkeiten erleben durfte. Zudem hatte sie zu ihrem 70. Geburtstag eine Katzenallergie bekommen, so dass keinerlei Gefahrenelemente in der Wohnung waren. War das der Grund, warum sich Rosa so schwer bewegen konnte? Hatte sie einfach zu viel Ruhe und zu viel gegessen?

Eines Tages sah die kleine Maus, was die Großmutter in kurzer Zeit aus einem Wollknäuel machte – einen tollen Schal. Da suchte sie sich Zahnstocher und nagte daraus winzige Stricknadeln – und als Babyschühchen für die winzigen Mäusekinder wurde aus dem Wollknäuel am Ende doch noch eine kleine Berühmtheit.

Immer wieder untermalte Natalie Damm ihre Erzählungen mit selbst komponierter "Mäuse-Musik" am Flügel, ihr "Mäuschen" tanzte dazu und präsentierte schlussendlich "ihre Mäusekinder", sehr zum Vergnügen der vielen Kinder aus dem Familienzentrum.