Wo es an der Grundschule normalerweise eher ruhig zugeht, herrscht Chaos, wenn Eltern ihre Kinder holen oder bringen. Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Gefahrensituationen vor der Grundschule müssen entschärft werden / Suche nach Lösung

In der Vergangenheit kam es durch den Autoverkehr im Bereich der Schulstraße gehäuft zu Gefahrensituationen, die glücklicherweise glimpflich verlaufen seien – was aber Bürger Erik Schierack dazu veranlasste, sich Gedanken über ein Verkehrsberuhigungskonzept zu machen.

Triberg. Dieses Verkehrsberuhigungskonzept von Erik Schierack soll bei der nächsten Verkehrsschau mit den Vertretern des Landratsamts sowie des Polizeipräsidiums Tuttlingen besprochen werden, versprach Bürgermeister Gallus Strobel in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Denn insbesondere direkt vor der Grundschule komme es während der Bring- und Abholzeiten der Eltern immer wieder zu unübersichtlichen Verkehrssituationen. Hinzu kommt, dass sich einzelne Autofahrer in der alltäglichen Eile recht rücksichtslos verhielten und die geltenden Verkehrsregeln missachteten, als da seien das Überschreiten der erlaubten Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern, Parken und Halten auf dem Gehweg oder im Bereich der Schulbushaltestelle.

Um eine erste Maßnahme zur Geschwindigkeitsreduzierung und zur Verkehrsberuhigung vorzuschlagen, stellte die Stadtverwaltung die Anbringung einer Bremsschwelle vor, die quer zur Fahrtrichtung angeordnet sein soll. Die Bremsschwelle bestehe aus mehreren flachen Gummielementen, die direkt auf den Asphalt geklebt werden können. Das Überfahren verursache keinen Lärm und die Platte sei leicht zu demontieren. Die Kosten lägen bei knapp 3000 Euro brutto.

Mit zusätzlichen Schildern soll ebenfalls noch einmal deutlich auf den Schulweg hingewiesen werden. Jeder Einzelne könne dazu beitragen, den Schulweg der Kinder sicherer zu gestalten.

Ratsmitglied Beate Adam (CDU) sprach für die gesamte Fraktion. Sie begrüße die Maßnahme, da der derzeitige Zustand sehr schlecht sei. Michael Hummel (FWV) sah für diese Situation zwei Probleme – die Eltern der Schüler selbst und den Durchgangsverkehr.

Friedhelm Weber (SPD) freute sich zunächst, dass man die Gefahrensituation erkannt habe und reagierte, es gebe aber bessere Möglichkeiten.

Bürgermeister Gallus Strobel versprach diese zu prüfen. Sollte sich das Gummistück bewähren, werde man im nächsten Schritt eine feste Schwelle einbauen, die aber im Winter ein Problem sein könne. Zudem werde es eine Verkehrsschau geben, bei der auch das Konzept Schieracks besprochen wird.