Die Baustelle der Hintertalstraße ist nach vielen Jahren des Vertröstens in Gang gekommen – sie wird die Geduld der Anwohner über acht Monate beanspruchen. Foto: Schwarzwälder Bote

Wahl: Maßnahmen in Hintertalstraße kommen in Gang / CDU-Kandidaten verschaffen sich Überblick

Die Triberger CDU-Kandidaten, die bei den Gemeinde- und Ortschaftsratswahlen am 26. Mai antreten, besuchten vor kurzem auch den Ortsteil Nußbach.

Triberg-Nußbach. Zunächst besichtigten sie die Baustelle am Feuerwehrhaus Nußbach, den Anbau für das neue Fahrzeug, das die Stadt nichts kostet, da der neue Schlauchwagen wie sein Vorgänger vom Katastrophenschutz gesponsert wird – und diesem im Fall der Fälle ebenfalls zur Verfügung steht.

2000 Stunden investiert

Das neue Fahrzeug, das den bestehenden "SW 2000" ersetzen soll, sei laut Teilortskommandant Erhard Haberstroh 50 Zentimeter länger als das bisherige. Und da der Platz im Gerätehaus bis auf die letzten Zentimeter ausgereizt ist, musste logischerweise eine neue Garage angebaut werden.

Sobald diese besteht, wird ein Durchbruch zur Verbindung zum Bestand hergestellt, so der Kommandant. Zugleich wurde dem bestehenden Gebäude ein Vollwärmeschutz spendiert, was sich im Gruppenraum enorm bemerkbar mache.

Bereits rund 2000 Stunden habe man investiert seitens der Mannschaft und Haberstroh rechnete vor, dass noch etwa 1000 Stunden dazu kommen würden – eine stolze Leistung, wie auch die Kandidaten anerkannten.

Acht Monate noch

Weiter führte Ortschaftsratsmitglied Bernhard Dold die Kandidaten zur Baustelle Hintertalstraße, die zwar enorm wichtig für das Dorf sei, die Geduld der Anwohner werde aber rund acht Monate lang auf die Probe gestellt.

Erneuert wird die Straße, dazu kommen Arbeiten am Abwasserkanal und der Wasserversorgung. Zusätzlich wird der Energievertrieb EGT die teils noch oberirdisch verlegten Starkstromleitungen in den Boden bringen und auch die Leerrohre für Breitband kommen hinein. "Wir hoffen auf eine hohe Anschlussbereitschaft", erläuterten die Mitglieder des Nußbacher Ortschaftsrats.

Nachdem die Kandidaten die Baustelle überquert hatten, besuchten sie den Jockenbauernhof von Bernhard Kienzler. Das Straßennetz im Dorf ist, wie in der Hintertalstraße, eher marode, vor allem aber im Außenbereich seien viele Straßen, die den heutigen Anforderungen nicht mehr genügen: "Die Lastwagen werden immer größer, breiter und schwerer und brauchen deshalb ein gut ausgebautes Straßennetz", klagten die Betroffenen.

Eingelöstes Versprechen

Denn ohne gute Straßen funktioniere vieles nicht zufriedenstellend – wie der Rettungsdienst, Schülertransport, die Milchabfuhr, die Belieferung der Höfe und die Ferienwohnungen auf dem Bauernhof.

Zuletzt besichtigten die Kandidaten das weitgehend eingelöste Versprechen des Triberger Bürgermeisters: die Hangsicherung für den Sportplatz, ohne die der Ausbau des Kunstrasenplatzes nicht möglich ist – auch ein Versprechen, das der Bürgermeister dem SV Nußbach gegeben hatte und dem nun nicht mehr viel im Wege steht, sogar die Finanzierung sei in trockenen Tüchern.

Im Anschluss an die Besichtigungen, die wohl dem einen oder anderen Kandidaten die Augen über die Probleme der "Satelliten", der einst eingemeindeten Dörfer geöffnet hatte, konnten auch noch Fragen gestellt werden.