Die Freude über die mögliche Teilnahme ist bei vielen Läufern groß. Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: Wasserfalllauf erfährt deutliche Steigerung in der Wertschätzung / Erstklassige Organisation

Nur wenige Starter weniger als im Vorjahr, knapp 180, wagten sich an die drei Strecken, die der Wasserfalllauf zu bieten hatte. Darunter befanden sich erneut rund 100 Männer und Frauen, die derzeit Gäste der Asklepios-Klinik sind. Der eine oder andere Teilnehmer wagte sich sogar auf die Langstrecke.

Triberg. Vor fünf Jahren durch den Chefarzt der Asklepios-Klinik, Privatdozent Thomas Widmann, ins Leben gerufen, erfuhr der Wasserfalllauf in diesem Jahr eine deutliche Steigerung in der Wertschätzung. "Stefan Bartmer-Freund stand fast täglich im Speisesaal und hat geworben", schmunzelte ein Mitarbeiter der Klinik. Es hat sich gelohnt, denn rund 100 Starter vom recht fitten Acht-Kilometer-Läufer bis zum Teilnehmer mit Rollator machten mit. Kein Wunder, dass am Ende erneut fast 180 Läufer viele Kilometer zurück legten.

Als "mittlerweile etabliert" sehen die Organisatoren die Läufe, die am 21. September ab 10 Uhr in die fünfte Runde gegangen waren.

Wiederum sorgten Skizunft und Turnverein Triberg für eine erstklassige Organisation. Der Chefarzt der Asklepios-Klinik gehört bundesweit zu den führenden Köpfen, die sich mit "Sport nach Krebs" beschäftigten. Er freue sich auf die Läufe und hoffe auf eine sehr gute Resonanz, so Widmann im Vorfeld – am Lauftag selbst hatte er zu seinem Bedauern andere wichtige Termine wahrzunehmen.

Der Geschäftsführer der Klinik, Stefan Bartmer-Freund, erklärte, dass seitens der Klinik auch heuer für jeden Patienten fünf Euro für die Krebsforschung gestiftet würden. So mancher Starter, beileibe nicht nur Patienten, tratt mit "Hilfsmitteln" an wie Nordic Walking-Stöcke oder Rollator. Die Klinik hielt zudem wieder für jeden ihrer Gäste, der das benötigte, einen "Paten" zur Unterstützung bereit.

Lockten in der ersten Zeit Geldpreise, erhielt nun jeder Teilnehmer einen kleinen Sachpreis. Für die drei Erstplatzierten der ausgeschriebenen Altersklassen gab es einen Pokal.

Ärgernis: Wegweiser vor dem Lauf entfernt

Ärgernis für die Organisatoren: Erneut hatte ein "Scherzbold" Wegweiser entfernt, sodass viele der Markierungen kurz vor dem Start erneut angebracht werden mussten.

Der Skiclub Triberg war mit rund 15 Mitgliedern vor allem bei der Startnummernvergabe, der Zeitnahme und dem Druck der Urkunden tätig. Als Streckenposten und für die allgemeine Betreuung stellte der Turnverein rund 20 Mitglieder, wie die Vorsitzende Andrea Mickeleit betonte. Der Verein hatte im Ziel auch einen kleinen Verpflegungsstand aufgestellt, ebenso wie das Team vom "Bergseestüble", an dem die beiden längeren Strecken vorbei führten.

Der nun zweimalige Sieger der Acht-Kilometer-Runde, Triathlet Felix Weis, ist übrigens selbst Patient von Thomas Widmann – er kommt allerdings nur zur Nachsorge regelmäßig vorbei. Jürgen Maier, den meisten Tribergern besser bekannt als "Vox", ist seit Jahren in ambulanter Behandlung und lief ebenfalls acht Kilometer. Bewegung hilft ganz offensichtlich wirklich, denn viele Klinikpatienten machten einen sehr fitten Eindruck. Wenig Arbeit hatte daher auch Reinhard Mickeleit, der als "Besenwagen" als Letzter dafür sorgte, dass keiner auf der Strecke verloren ging.