Immer mehr Menschen wohnen in Loßburg. (Archivfoto) Foto: Ulrike Klumpp

Zahlen, Daten, Fakten: Wie viele Kirchenaustritte es in Loßburg letztes Jahr zu verzeichnen gab, und die Zahl der aktuell noch freien Bauplätze, wusste Hauptamtsleiterin Anja Lewandowski dem Gemeinderat zu berichten.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Loßburg präsentierte Hauptamtsleiterin Anja Lewandowski den Verwaltungsbericht. Es ist eine Pflichtaufgabe für Lewandowski und ihr Team und von überschaubarem Unterhaltungswert. Und dennoch zeigte das Zahlenwerk einige sehr interessante Trends auf.

Zum Beispiel den, dass Loßburg wächst. Die Zahl der Einwohner stieg auf 7802. Das ist immerhin ein Anstieg um beinahe 400 Menschen seit 2019. Parallel wuchs auch die Zahl der ausländischen Mitbürger. Im Vergleich zum Vorjahr stieg diese um 119 auf nun 658. Darunter sind alleine 75 Personen aus der Ukraine.

In Loßburg gab es letztes Jahr zudem 76 Kirchenaustritte – ein neuer Höchststand. Für Senioren stehen derzeit 115 Pflegeplätze – einschließlich betreutem Wohnen – in Loßburg zur Verfügung. „Immer besser angenommen wird das Seniorenmobil“, freute sich Lewandowski. Zehn aktive Fahrer haben mit 81 Fahrten rund 3000 Kilometer zurückgelegt und dabei 354 Personen befördert.

Der Förderverein der Loßburger Bäder konnte sich über mehr als 29 000 Freibadbesucher und 15 250 Hallenbadgäste freuen. Die Zahl der verkauften Bauplätze sank von 30 auf neun. Inzwischen gibt es in ganz Loßburg nur noch einen einzigen freien Bauplatz.

Stromerzeugung durch Photovoltaik nimmt zu

In der Energiebilanz fällt auf, dass der Gasverbrauch im Jahr 2022 um mehr als 20 Prozent reduziert werden konnte. Dagegen lieferte der Hackschnitzelkessel gleich um 50 Prozent mehr Kilowattstunden ab. Auch die Stromerzeugung über Photovoltaik konnte auf einen neuen Höchststand ausgebaut werden.

Die Schülerzahlen in Loßburg haben sich ebenfalls leicht erhöht. Dagegen fällt auf, dass die Versorgungsquoten der Kinder, die älter als drei Jahre sind (Ü3), von 89 auf 82 Prozent zurückgegangen sind, die Versorgungsquoten der Kinder unter drei Jahren (U3) werden lediglich noch mit 29 Prozent in Kinderkrippen betreut. Dieser Trend sei aktuell häufiger zu beobachten – nicht nur in Loßburg, erklärte Lewandowski.

Neuer Höchststand bei sozialversicherungspflichtig Beschäftigten

Zu guter Letzt sei die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gleich um knapp 300 angestiegen und erreichte ebenfalls einen neuen Höchstwert. Das Loßburger Gremium nahm diese Entwicklungszahlen mit Interesse zur Kenntnis und dankte Lewandowski für ihren Bericht.