Im „Esch“ in Rottweil soll der Spatenstich zum neuen Großgefängnis noch in diesem Jahr gesetzt werden. Foto: Otto

Die Planungen zum Neubau der JVA in Rottweil laufen auf Hochtouren. Der Zeitplan kann eingehalten werden, so das Ergebnis eines Gesprächs in Stuttgart. Hunderte neue Arbeitsplätze entstehen.

Die Stadt Rottweil hatte Ende Januar die Baugenehmigung erteilt und damit einen weiteren wichtigen Meilenstein zum geplanten Bau des neuen Großgefängnisses im Gebiet „Esch“ in Rottweil gesetzt.

Jetzt haben sich am Rande des Plenartages in Stuttgart Rottweils Landtagsabgeordneter und stellvertretender Fraktionsvorsitzender Stefan Teufel und Rottweils Oberbürgermeister Christian Ruf mit Justizministerin, Marion Gentges, zum Austausch über die neu geplante JVA getroffen. Wichtige Eckpunkte seien im persönlichen Dialog besprochen worden, so Stefan Teufel.

Landtagsabgeordneter Stefan Ruf, Ministerin Marion Gentges und Rottweils OB Christian Ruf im Gespräch über die neue JVA. Foto: Hezel

„Die Planungen laufen auf Hochtouren und sind im Zeitplan, so dass der Spatenstich im Laufe des Jahres erfolgen wird“, heißt es. Zuletzt war von einem Start im Herbst die Rede. Vorarbeiten, wie die Zufahrt und eine neue Bushaltestelle, sind bereits gelaufen.

Mit regionalen Unternehmen zusammenarbeiten

„Bei 502 Haftplätzen entstehen hier in verschiedenen Bereichen Hunderte von Arbeitsplätzen“, betont Teufel. Er fordert das Ministerium auf, mit regionalen Unternehmen zusammenzuarbeiten: „Die Unternehmen aus unserer Raumschaft Rottweil sollten hier vorrangig berücksichtigt werden. Mit regionalen Kooperationen können in vielerlei Hinsicht Synergieeffekte entstehen“.

Größte Herausforderung werde die Personalgewinnung sein. Hier sei man seitens des Ministeriums bereits mit der Aufstockung von Auszubildenden unterwegs.

Wie Rottweils OB Christian Ruf, betonte, leiste der Neubau einen ganz wesentlichen Beitrag zum Erhalt des Justiz- und Polizeistandortes Rottweil. „Der gesamte Sektor bietet vielen Menschen vor Ort einen krisensicheren Arbeitsplatz. Mit der Ansiedlung der neuen Justizvollzugsanstalt – die in einem Bürgerentscheid mehrheitlich befürwortet wurde – übernimmt Rottweil aber auch Verantwortung weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus.“

Auch bei Landesgartenschau auf gutem Weg

In einem guten und konstruktiven Gespräch habe die Ministerin jegliche Bereitschaft zur Praktikabilität und Innovation zugesichert. Auch weitere Themen, wie die Landesgartenschau, wurden diskutiert. Auch hier sei man auf einem guten planerischen Weg.