Nach gut 70 Minuten brannte es im Strafraum der SV Böblingen. Tobias Dengler wurde zweimal geblockt. Foto: Kraushaar

Gültlingens Keeper hält im Testspiel des SVG gegen die SV Böblingen ein respektables Ergebnis fest. Philipp Schweitzer trifft früh für den Bezirksligisten.

„Schade, dass heute so viele Spieler gefehlt haben. Es wäre sicherlich interessant gewesen zu sehen, wie wir in Bestbesetzung gegen diesen Landesligisten ausgesehen hätten“, kommentierte Gunter Deuble, der Trainer des SV Gütlingen, die 1:3-Niederlage seiner Elf gegen die SV Böblingen. Deren Trainerduo Thomas Sigmund und Daniel Fredel musste aus Gültlingen die Erkenntnis mitnehmen, dass die Elf, will sie in der Staffel 3 vorne mitspielen, noch an der Qualität ihrer Abschlüsse arbeiten muss.

SV Böblingen deutlich überlegen

Der „große“ Rest war absolut okay. Die Böblinger waren läuferisch, technisch und spielerisch klar überlegen, zeichneten sich durch eine hohe Rückeroberungsquote bei den zweiten Bällen aus und ließen vor dem eigenen Tor bis auf den Gütlinger Führungstreffer von Tobias Dengler auf Hereingabe von Philipp Schweitzer (7.) kaum etwas zu.

Mit dem schnellen Ausgleich durch einen von Max Grausam sicher verwandelten Handelfmeter wendete sich das Blatt. Böblingen, mit dem jungen Manuel Nothacker im Mittelfeld und den Routiniers Alban Dodoli, Ivan Müller Varga, Fabian Schragner, Tayfun Sener sowie dem groß gewachsenen Luka Bilac in der Startelf, übernahm komplett das Kommando.

Beim Gastgeber schlug dagegen die Stunde von Pascal Ayasse, der mit seinen Rettungsaktionen die Gültlinger bis zur 39. Minute im Spiel hielt. Mit dem 1:2 durch Fabian Schragner (37.) deutete sich ein Schützenfest an, doch Gültlingen hielt weiter engagiert dagegen.

Pflieger und Tartsch verteidigen alles weg

Bedingt durch diverse Ausfälle waren Spielertrainer Marcus Pflieger und Philipp Tartsch in die Innenverteidigung gerückt und machten da zusammen mit Torhüter Ayasse einen guten Job. Im Mittelfeld konnten Michael Schröder und Cedric Kleinbeck zahlreiche Löcher stopfen, im Spiel von Philipp Schweitzer war zu sehen, dass trotz hohem Engagement konditionell noch „Nachbesserungsbedarf“ herrscht.

Tobias Dengler setzt sich in Szene

Das machte sich gegen einen Gegner wie die SV Böblingen besonders bemerkbar, mussten die Roten doch die vielen Ballverlust mühsam zurückerobern. Das mündete in den wenigsten Fällen in Form von gefährlichen Aktionen nach vorne – anders als beim wilden 4:4 gegen den SV Nufringen. In der 72. Minute brannte es einmal für ein paar Minuten im Böblinger Strafraum, aber Tobias Dengler wurde zweimal in guter Position geblockt.

Im Gegenzug rettete er bei einem Schuss von Ivan Müller Vargas auf der Linie. Zu diesem Zeitpunkt hätte es auch gut und gerne 1:5 oder 1:6 stehen können, aber die Gültlinger Gegenwehr blieb bis zur Nachspielzeit beim Tor von Tom Walz zum 1:3-Endstand stabil.