Die Bergrettung suchte die Verunglückte aus der Luft. Foto: 7aktuell.de|Ferdinand Dörfler-Farthofer

Beim Wandern in Bayern ist eine Urlauberin aus dem Schwarzwald tödlich verunglückt. Die 57-Jährige stürzte vor den Augen ihres Mannes rund 200 Meter in die Tiefe.

Update: Die verunglückte Frau kam aus Lahr. Sie war Mitarbeiterin der Stadt und auch im Vereinsleben sehr aktiv.

Das Ehepaar aus dem Schwarzwald war bereits auf dem Rückweg von einer Wanderung durch die Almbachklamm und zur bekannten Wallfahrtskirche Ettenberg, als die 57-Jährige auf dem laut Polizei befestigten Weg ausrutschte. Sie stürzte so unglücklich, dass sie unter dem Holzgeländer, welches den Weg eigentlich absichert, durchrutschte. Die Frau stürzte an der Hammestilwand rund 200 Meter in die Tiefe. 

Wanderer, die den Unfall ebenso beobachtet hatten, setzten sofort einen Notruf ab. Die Bergrettung rückte aus und suchte aus der Luft und am Boden nach der Verunglückten. Von der Luft aus konnte die Frau nach ersten Angaben vor Ort nicht genau lokalisiert werden. Ein Notarzt wurde mit der Seilwinde so nahe wie möglich an der Unglücksstelle abgelassen und stieg durch eine Rinne weiter ab. 20 Meter oberhalb des Kassenhäuschens der Almbachklamm fand er schließlich die Leiche der 57-Jährigen.

Zweiter tödlicher Bergunfall innerhalb weniger Tage

Der Ehemann musste durch das Kriseninterventionsteam betreut werden. Die Klamm war für die Bergung der Verunglückten eine Stunde gesperrt. 

Das Unglück war bereits der zweite tödliche Unfall innerhalb einer Woche in den Berchtesgadener Alpen. Vergangenen Samstag war ein 34-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen beim Abstieg vom Gipfel des Hohen Laafeld (2.074 Meter) tödlich abgestürzt.