Die drei Physiker auf der Theaterbühne des Kreisgymnasiums Hochschwarzwald. Foto: Kreisgymnasium Foto: Schwarzwälder Bote

Theaterspiel: Heute zeigt das Kreisgymnasium "Die Physiker"

Titisee-Neustadt. Im Zeitalter von Donald Trump und Kim Jong Un hat diese Komödie aus dem Jahre 1961 nach wie vor nichts an ihrer Aktualität verloren: Am heutigen Montag, 16. Juli, um 19.30 Uhr im Musiksaal des Kreisgymnasiums in Titisee-Neustadt bringt die Theater-AG unter der Leitung von Marion Feser-Colignon den Klassiker "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt auf die Bühne.

"Wir müssen versuchen, das Vernünftige zu finden" (Möbius in Die Physiker, 2. Akt), äußert sich einer der drei genialen Physiker, die sich allesamt in der luxuriösen Heilanstalt des bereits in die Jahre gekommenen Fräuleins Dr. Mathilde von Zahnd (Laura Egger) befinden. Möbius (Jan Sievers), Beutler (Leon Baeuchle) und Ernesti (Laura Muja) verweilen dort aus unterschiedlichen Gründen. Was hat es mit den dreien auf sich? Weshalb kommt bereits zum wiederholten Male Kriminalinspektor Richard Voß (Tom Schwarz) in dieses Sanatorium? Und welches Geheimnis hütet die Leiterin Mathilde von Zahnd?

Bereits seit Beginn des Schuljahres proben die 13 Schülerinnen und Schüler, die den Klassen 9-K1 angehören, mit Marion Feser-Colignon für diese Aufführung. Die teils sehr skurrilen Figuren und auch textlastige Rollen erforderten viel Arbeit, Empathie und auch Mut seitens der Schüler. Zum ersten Mal werden dabei zwei Nebenrollen von Fünftklässlern besetzt (Johannes Kraus und Magnus Bier). Ebenfalls in Aktion sind Yannick König und Silas Graf (beide 9b), die als Techniker dafür sorgen, dass alles ins rechte Licht gerückt wird. In den Proben der Theater-AG findet nicht nur eine aktive Auseinandersetzung mit den jeweiligen Rollen statt. Gerade in dieser Komödie erhalten die Schüler einen spezifischen Zugang zur Welt und lernen gleichzeitig ästhetische Ausdrucksformen für die eigenen Erfahrungen und Sichtweisen kennen.

Requisiten bringen die Mitglieder der Theater-AG selbst mit, bei der Bühnengestaltung war Kunstlehrerin Melanie Kellner mit zwei ihrer Klassen behilflich. Ein klassenübergreifendes Projekt das zum Schuljahresende zeigt, was Schule neben Unterricht und Noten noch bedeuten und bewirken kann. Der Eintritt ist frei.